Emotionaler Facebook-Post: Dunja Hayali äußert sich über kriminelle Flüchtlinge

Moderatorin Dunja Hayali überrascht mit offenen Worten auf Facebook. (Bild: WENN.com)
Moderatorin Dunja Hayali überrascht mit offenen Worten auf Facebook. (Bild: WENN.com)

ZDF-Moderatorin Dunja Hayali ist dafür bekannt, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Jetzt hat sie in einem langen Facebook-Post erneut für mehr Toleranz und ein friedvolles Miteinander plädiert, doch in einer anderen Art als sonst. Die sonst so unerschrockene Journalistin gibt zu: Bei den zahlreichen Horrornachrichten rund um Flüchtlinge, Gewalttaten und Terror ist auch sie von Ohnmacht, Scham und Frustration geplagt.

Kaum schlägt man die Zeitung auf oder schaltet den Fernseher an, trifft es einen wieder: eine neue Schreckensmeldung über eine Gewalttat oder gar einen mutmaßlichen Terrorakt. Das geht auch an Dunja Hayali nicht spurlos vorbei. Auf Facebook teilt sie nun ihre Bedenken mit.

Gerade erst gab es wieder eine Messerstecherei in Hamburg, kurz darauf eine Schießerei vor einer Diskothek in Konstanz. „Und sofort fragt man sich: Terrorist? Islamist? Asylbewerber?“, so Dunja Hayali. Das Ohnmachtsgefühl, dass Hilfsbereitschaft mit Mordanschlägen quittiert wird, sei schwer zu ertragen. „Das Zufällige ist das Erschreckende, das Beiläufige. Man wird erschossen, während man fröhlich feiert. Man wird beim Einkaufen erstochen. Einfach so. Es muss für die betroffenen Familien unerträglich sein zu wissen, dass es für den Täter völlig egal war, wer stirbt“, schreibt die deutsche Journalistin mit irakischen Wurzeln.

Die „Morgenmagazin“-Moderatorin gibt zu, dass sie oft gefrustet und wütend ist. (Bild: AP Photo)
Die „Morgenmagazin“-Moderatorin gibt zu, dass sie oft gefrustet und wütend ist. (Bild: AP Photo)

Hayali gibt zu: „Mein Geduldsfaden ist etwas dünner geworden. Da ist dieses Frustgefühl wegen der Asylbewerber, die zu uns gekommen sind, die hier jetzt in Sicherheit leben und vom Staat, von uns allen, unterstützt werden und die dann Straftaten begehen, sich respektlos verhalten, Frauen unterdrücken, Betreuer angreifen und sich Hilfsangeboten verweigern. Das geht nicht“, so ihre klaren Worte. Doch sie kritisiert auch die deutschen Behörden, die „offenbar wenig Plan haben, was mit denen geschehen soll, die sich hier nicht mehr aufhalten dürften, die auch noch als gefährlich eingestuft sind.“ Zwei Jahre nach dem „Wir schaffen das“ sei das Unsicherheitsgefühl eher größer als kleiner geworden.

Bei all den negativen Gefühlen betont sie: „Differenzierung tut weiterhin Not!“ Jeder Fall müsse ungeachtet der Frustration und der Wut noch immer gesondert betrachtet werden, immerhin leben wir in einem Rechtsstaat.

Von einem ist Hayali überzeugt: „Immer noch sind die Vernünftigen, die Klugen und Besonnenen hierzulande deutlich in der Mehrzahl.“ Sie hoffe, dass diese Vernunft am Ende auch siegen wird.