Englisches Paar landet im falschen Flugzeug – und 1300 Kilometer entfernt von zuhause

Elise Mallia und Jessy Jezequel waren der festen Überzeugung, nach ihrem Frankreich-Ausflug zurück nach London zu fliegen – bis das Flugzeug zur Landung ansetzte.

Ein Paar aus Fulham landete aus Versehen im falschen Ryanair-Flieger. (Bild: Getty Images)
Ein Paar aus Fulham landete aus Versehen im falschen Ryanair-Flieger. (Bild: Getty Images)

So fand sich das Paar nicht wie geplant am Flughafen London Stansted wieder – sondern in Spanien, 1300 Kilometer entfernt vom eigentlichen Ziel auf der Insel.

Mallia und Jezequel hatten sich zuvor im Rahmen eines Kurztrips die französische Hafenstadt Marseille angesehen sowie das Fußballspiel von Olympique gegen Nizza besucht und verlängerten ihren Ausflug ungewollt um einen Abstecher nach Madrid.

Das Kuriose: Den Fehler bemerkten die beiden erst im Landeanflug auf die spanische Hauptstadt. "Nach einer Stunde in der Luft dachte Jesse, er hätte einen Flugbegleiter etwas von Madrid sagen hören, aber wir haben gedacht, das hätte er geträumt", wird die von Beruf als Immobilienmaklerin tätige Mallia im "Mirror" zitiert.

Ein Witz am Gate wird zur Realität

"Wir hatten keine Ahnung, wie das möglich war", sagt Mallia, deren korrekt für den Flug nach London gebuchtes Ticket laut eigener Angabe auf dem Weg zum Flieger dreimal gescannt wurde: "Wir waren genauso verblüfft wie die Flugbegleiter."

Die 33-Jährige habe am Gate sogar noch einen Witz darüber gemacht, dass sie ihren Urlaub verlängern und anstatt nach London nach Spanien fliegen sollten – ohne zu wissen, dass genau das tatsächlich passieren sollte.

"Es muss ziemlich schwierig sein, in einem falschen Flugzeug zu landen, alleine wegen der ganzen Sicherheitsleute – zumindest haben wir das gedacht", wird Mallia weiter zitiert. Mit ungefähr fünf Stunden Verspätung schaffte es das Paar am Ende zurück nach England und in seine Heimatstadt Fulham. Eine Erklärung von Ryanair hätten Mallia und Jezequel aber bis heute nicht erhalten.

"Liegt in der Verantwortung eines jeden Passagiers, das richtige Flugzeug zu betreten"

Gegenüber dem "Mirror" wies die Airline die Schuld für den ungewollten Spanien-Trip von sich. Die beiden hätten das Boarding am korrekten Gate durchlaufen, seien dann aber dem zugewiesenen Weg zum Flugzeug nicht gefolgt und hätten einen Bereich durchquert, den Unbefugte nicht hätten betreten dürfen, bevor sie im Flieger nach Madrid landeten.

"Beide Passagiere konnten die für den ursprünglich gebuchten Flug reservierten Sitze einnehmen, da der Flug nach Madrid nicht voll besetzt war", hieß es von Seiten Ryanairs. Bei der Durchsage des Flugziels sowie der erwarteten Ankunftszeit hätte dem Paar der Fehler auffallen müssen: "Es liegt in der Verantwortung eines jeden Passagiers, sicherzustellen, das richtige Flugzeug zu betreten."

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