Entsetzte Wähler hoffen auf Präsidentin Michelle Obama

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Nach der überraschenden Wahl Donald Trumps zum nächsten US-Präsidenten greifen viele entsetzte Bürger nach jedem Strohhalm. So mancher setzt all seine Hoffnung in die scheidende First Lady Michelle Obama.

Eine frühere First Lady als Präsidentin? Was früher als undenkbar galt, wäre mit Hillary Clinton beinahe Wahrheit geworden. Da liegt es nahe, dass nach ihrer Niederlage und dem Triumph von Donald Trump Anhänger der Demokraten ihre Blicke hoffnungsvoll auf Michelle Obama richten.

Unter dem Hashtag „Michelle2020“ häuften sich nach dem Wahltag in sozialen Medien Forderungen, die First Lady solle bei der nächsten Präsidentschaftswahl gegen Trump antreten. Der Schauspieler Eric Balfour flehte auf Twitter: „Liebe Michelle Obama, ich weiß, dass Sie mit dem Weißen Haus abschließen wollten, aber Sie müssen in vier Jahren als Präsidentschaftskandidatin antreten.“

 

Zwar hat Obama in den vergangenen Monaten wiederholt keinen Zweifel daran gelassen, dass sie null Ambitionen auf das höchste Amt im Staat pflege. Das hielt die äußerst populäre First Lady aber nicht davon ab, im Endspurt des Wahlkampfs zu Hillary Clintons wichtigster Wahlhelferin zu werden. Dabei hatte die selbstbewusste Juristin den späteren Sieger Donald Trump wegen seiner sexistischen Ausfälle scharf angegriffen und damit bewiesen, dass sie vor deutlichen Worten nicht zurückschreckt.

 

Nun haben ihre Bewunderer die Hoffnung, dass es sich Michelle Obama angesichts des unerwarteten Siegs von Trump noch mal anders überlegt. Twitter-Nutzerin Julie Jones zog Parallelen zum Universum von Harry Potter. Trumps Wahl erinnere sie an den Moment, als die sadistische Dolores Umbridge Nachfolgerin des weisen Hogwarts-Schulleiters Dumbledore wurde. „Was bedeutet, dass Obama zurückkehrt #michelle2020“, twitterte Jones.

Auch der populäre YouTube-Gamer Chaos (ein Fan von Bernie Sanders) wünscht sich eine Kandidatin Obama. „Erinnert euch an diesen Tweet. Michelle Obama wird 2020 als Präsidentin kandidieren.“

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