Erdbeersaison: Wo man in Brandenburg Erdbeeren selber pflücken kann

Seit dieser Woche ist im Berliner Umland die Erdbeersaison eröffnet - ab nächste Woche auch für Selbstpflücker.

Potsdam.  Ekhard Wolter gehört zu den Schnellsten. Offiziell hat die Brandenburger Obstsaison im Freiland erst in dieser Woche begonnen. Doch anders als manch anderer brandenburgischer Obstbauer kann Wolter die ersten prallen, süßen Exemplare bereits im Hofladen und an den 40 Verkaufsständen in Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern an den Mann bringen. Der Grund: Er hat seine Erdbeeren auf zwei Hektar unter Folientunnel gepflanzt.

Um für die märkischen Früchte die Werbetrommel zu schlagen, hatte Agrarstaatssekretärin Carolin Schilde am Mittwoch das Erdbeerfeld auf dem Gut Herrenhölzer in Bensdorf (Potsdam-Mittelmark) besucht. Seit 15 Jahren baut Wolter hier auf einer Fläche von acht Hektar Erdbeeren im Freiland an. Nacheinander reifen auf der Plantage die Sorten Clery, Sonata, Lambada und Asia. Rund 80 Tonnen der roten Früchte werden auf dem früheren Rittergut jährlich geerntet.

Der Anbau unter Folie sei zwar arbeitsintensiver, schütze aber vor Verlusten, beispielsweise durch Pilzbefall oder schlechtes Wetter. Gerade im Fall von Spätfrösten, wie sie in diesem Jahr zwischen März und Mai überraschend noch einmal auftraten. Mit erheblichen Folgen für die märkischen Obstbauern. "Wir rechnen mit einem Ertragsverlust von zwanzig bis dreißig Prozent in den ersten Erdbeerwochen", schätzt Thomas Bröcker, Fachgruppenleiter beim Gartenbauverband Berlin-Brandenburg und selbst Obstbauer in Frankfurt (Oder). So hofft Bröcker trotz allem auf nur leichte Schäden....

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