Erfahrungsbericht: So holt man sich einen "Tiger" ins Wohnzimmer

Berlin. Nach einem Zehn-Stunden-Tag nach Hause kommen und noch den Wischmopp in die Hand nehmen? Lust darauf haben die Wenigsten! Aber irgendwann stapeln sich die Töpfe, die Badewanne wird schon grau, und der Esstisch trägt ein wildes Fettfleckenmuster. Wer es sich leisten kann und will, der spielt in solchen Momenten mit den Gedanken, sich von einer professionellen Reinigungskraft die lästige Hausarbeit abnehmen zu lassen. Aber wie findet man einen vertrauensvollen Kontakt? Und wie lässt sich das Arbeitsverhältnis so flexibel wie möglich koordinieren?

App Test 1 Book a Tiger

Die Berliner App "Book a Tiger" wirbt damit, ihren Nutzern mit wenigen Klicks zur geschulten und versicherten Reinigungskraft zu verhelfen. Um herauszufinden, wie zuverlässig der Service wirklich ist und wie zufrieden die Angestellten des Start-ups sind, teste ich die App und bestelle mir einen "Tiger" in die Wohnung. Die Mindestdauer für eine gebuchte Reinigung liegt bei 2,5 Stunden. Die Stunde kostet in Berlin 19,90 Euro.

Es ist schon ein bisschen merkwürdig, zu wissen, dass ich gleich einen fremden Menschen empfangen werde, der anschließend alleine in meiner Wohnung sein wird – und dort mit prüfendem Blick nach staubigen Ecken Ausschau hält. Fast bin ich versucht, noch einmal selber zu putzen, bevor der Profi kommt – ein ähnliches Prinzip wie das besonders ausgeprägte Zähneputzen vor dem Gang zur prophylaktischen Zahnreinigung. Man steht ja nicht gerne als Schmutzfink da.

So war der Test:

Auf die Minute pünktlich ...

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