Ericssons Sauber fängt Feuer nach Crash

Marcus Ericsson Sauber fing Feuer

Bei der Rückkehr der Formel 1 nach Frankreich gab es gleichmal einen Schreckmoment.

Marcus Ericsson krachte im ersten freien Training in Le Castellet in die Bande, sein Sauber fing Feuer. Der Schwede stieg aus eigener Kraft aus.

Allerdings dauerte es relativ lange, bis die Streckenposten mit dem Feuerlöscher zur Stelle waren.

Als tückisch auf dem für die Fahrer weitgehend unbekannten Kurs erwies sich vor allem Kurve sechs, in der mehrfach Boliden Bekanntschaft mit der Auslaufzone machten.

Die McLaren-Box funkte von wechselnden Winden vor der Mistral-Geraden als Ursache für die Probleme vieler Piloten. Unter anderem leisteten sich Räikkönen und Stoffel Vandoorne einen Dreher, beide Fahrzeuge blieben unbeschädigt.

Der Belgier Vandoorne im McLaren fiel kurz darauf erneut negativ auf, als er auf der Rennlinie trödelte und Hamilton in hoher Geschwindigkeit zu einem heiklen Ausweichmanöver zwang.

Bestzeiten der Favoriten

Die Bestzeit holte sich Weltmeister Lewis Hamilton. Der 33 Jahre alte Mercedes-Pilot war am Freitagmittag in 1:32,231 Minuten schnellster Fahrer auf dem Circuit Paul Ricard.

Den guten ersten Eindruck der Silberpfeile bestätigte sein Teamkollege Valtteri Bottas als Zweiter, Dritter wurde der Australier Daniel Ricciardo im Red Bull. WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel war als Fünfter langsamer als Ferrari-Kollege Kimi Räikkönen. Der Emmericher Nico Hülkenberg tat sich beim Heimspiel seines Arbeitgebers Renault als 18. noch schwer.

Vettel führt in der WM-Wertung mit einem Punkt Vorsprung vor Hamilton an. (SERVICE: WM-Wertung)

Mit welchem Motor der Brite auf Punktejagd gehen wird, ist noch unklar. Die Silberpfeile wollen ausführliche Informationen über den verwendeten Antrieb nach dem zweiten Training am Freitag (16.00 Uhr im LIVETICKER) mitteilen.

Mercedes hatte beim vorherigen Rennen in Kanada auf das erhoffte Update verzichten müssen.

Die Formel 1 gibt am Wochenende nach zehn Jahren Abwesenheit ihr Comeback in Frankreich. Anders als in der 90ern und 2000ern findet das Grand-Prix-Rennen nicht in Magny-Cours statt.

Die Strecke in Le Castellet wurde in jüngerer Vergangenheit vor allem zum Testen genutzt, das letzte von bislang 14 Formel-1-Rennen fand 1990 mit Sieger Alain Prost statt.