Ermittlungen : Polizist Mitglied in Nazi-Chat: Wohnung in Berlin durchsucht

Berlin/Frankfurt (Main). Wegen des Verdachts der Volksverhetzung und des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ist der Arbeitsplatz sowie die Wohnung eines mutmaßlich rechtsextremen Berliner Polizisten durchsucht worden.

Dabei seien mögliche Beweismittel beschlagnahmt worden, die jetzt ausgewertet würden, schreibt die Polizei in einer Mitteilung. Die Durchsuchungen fanden bereits am 7. Februar statt, wurden aber erst jetzt öffentlich gemacht. Dem Beamten wird vorgeworfen, Mitglied in einem WhatsApp-Gruppenchat zu sein, in dem „auch Gewaltdarstellungen und rechtsextreme Inhalte ausgetauscht worden sein sollen“, heißt es.

Wie die Berliner Morgenpost aus Ermittlerkreisen erfuhr, handelt es sich bei dem Verdächtigen um einen 35 Jahre alten Oberkommissar in Wedding, der im vergangenen Jahr aus Hessen nach Berlin versetzt wurde. Ferner soll er im Chat zu den Wortführern gezählt haben.

Polizist Mitglied in Nazi-Chat: Hessische Behörden führen Ermittlungen

Mit der Razzia wurde ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main vollstreckt. Die Ermittlungen führt das Landeskriminalamt (LKA) Hessen. Denn der Beamte wechselte laut Berliner Polizei in die Hauptstadt, bevor der Gruppenchat bekannt und die Ermittlungen eingeleitet wurden. Nach bisherigen Erkenntnissen sei kein weiterer Mitarbeiter der Berliner Polizei Mitglied dieser Gruppe, heißt es weiter. Dem Tatverdächtigen sei unverzüglich ein Verbot der Führung der Dienstgeschäfte ausgesprochen worden, schre...

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