Erneut letzter Platz: Bildungsmonitor 2017 stellt Berlin schlechte Noten aus

Unterricht im Klassenzimmer

Die Ergebnisse des Bildungsmonitors 2017 sind nicht überraschend und dennoch alarmierend: In dem am Donnerstag veröffentlichten Ranking der 16 Bundesländer landet Berlin erneut auf dem letzten Platz, und das, obwohl die Stadt im Bereich Forschung den besten Wert erreicht. In die Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) im Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft fließen 93 Indikatoren aus Schule, Hochschule und Ausbildung aus den Jahren 2015 und 2016 ein.

Die höchste Punktzahl erreichen nach wie vor Sachsen, Thüringen und Bayern. Brandenburg kommt auf Platz zwölf. Die größten Verbesserungen im Vergleich zu 2013 verzeichnen Hamburg und das Saarland. Berlin konnte sich immerhin um fast vier Punkte steigern, bleibt aber dennoch auf Platz 16.

Besonders negativ schlagen die Indikatoren der Schulqualität zu Buche. So hatte Berlin im Jahr 2015 eine überdurchschnittlich hohe Quote an Schulabbrechern mit insgesamt 9,6 Prozent. Der bundesweite Durchschnitt lag bei 5,6 Prozent. Bei den ausländischen Schülern lag der Anteil der Abbrecher sogar bei 21,3 Prozent. Der hohe Anteil derer, die ohne Abschluss die Schule verlassen, ist seit Jahren unverändert. Dabei sollte gerade die Abschaffung der Hauptschulen mit einer Strukturreform diese Quote reduzieren. Ein relativ hoher Anteil der Berliner Mädchen und Jungen konnte schon in den Vergleichsarbeiten der neunten Klassen nicht die Mindeststandards erfüllen.

Anstrengungen schlagen sich offensichtlich nicht in Bildungserf...

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