Erneut Schiri-Bonus? Riberys Schlag spaltet Dopa

Referee Sascha Stegemann verzichtet auf einen Platzverweis gegen Franck Ribery, zeigt dem Bayern-Star für seinen Ellenbogenschlag nur Gelb

Franck Ribery hat mal wieder ausgeteilt.

Diesmal verpasste er seinem Gegenspieler keine Watschn. Er nahm gleich seinen Ellenbogen, um den lästigen Renato Steffen abzuschütteln.

Dass er den Wolfsburger bei der Aktion mitten im Gesicht traf und er dafür nur die Gelbe Karte kassierte, brachte dem Bayern-Star mal wieder jede Menge negativer Schlagzeilen an einem Bundesliga-Samstag ein.

Auch die Experten im CHECK24 Doppelpass bewerteten die Aktion kritisch.

"Über Rot kann sich Ribery nicht beschweren"

Der Ex-Dortmunder Sebastian Kehl sagte: "Da kann man Rot geben. Mit Rot kann sich Ribery nicht beschweren."

Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger befand, dass Ribery bei Aktionen "im Graubereich" bereits mehrfach verhaltensauffällig geworden sei. Noch hätten Schiedsrichter darauf nicht streng reagiert. "Ich finde, dass Ribery für so was zu oft Gelb kriegt", sagte Hitzlsperger.

Ex-Bundesliga-Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer ist bei der Beurteilung der Szene tendenziell bei seinem Kollegen Sascha Stegemann. Der habe nach Ansicht der Videobilder "ein Ausholen mit dem Arm" erkannt und "auf Rücksichtslosigkeit" entschieden.

"Zu 60 Prozent war es Gelb. Ich selbst hätte mich vermutlich auch für Gelb entschieden", schrieb Kinhöfer in einer Kolumne für die Bild am Sonntag.

Er schränkte jedoch ein: "Zu 40 Prozent hätte man auch Rot geben können, wenn man das Foul als brutal einschätzt."