Erneut zwei Kinder bei Messerangriff vor ihrer Schule in Frankreich verletzt

Bei einem Messerangriff nahe einer Schule im Osten Frankreichs sind am Donnerstag erneut zwei Kinder im Alter von sechs und elf Jahren verletzt worden. Zuletzt hatten mehrere brutale Gewalttaten vor Schulen Frankreich erschüttert. (FREDERICK FLORIN)
Bei einem Messerangriff nahe einer Schule im Osten Frankreichs sind am Donnerstag erneut zwei Kinder im Alter von sechs und elf Jahren verletzt worden. Zuletzt hatten mehrere brutale Gewalttaten vor Schulen Frankreich erschüttert. (FREDERICK FLORIN)

In Frankreich sind erneut zwei Kinder vor ihrer Schule angegriffen und verletzt worden. Die beiden Mädchen im Alter von sechs und elf Jahren seien bei dem Messerangriff am Donnerstag im Osten des Landes leicht verletzt worden, teilten die Behörden mit. Der Angreifer sei wenig später festgenommen worden. Zuletzt hatten mehrere brutale Gewalttaten vor Schulen Frankreich erschüttert.

Den Behörden zufolge wurde die Elfjährige vor der Schule in der Stadt Souffelweyersheim im Département Bas-Rhin nahe der Grenze zu Deutschland niedergestochen. Derselbe Mann griff anschließend in der Nähe das sechs Jahre alte Mädchen an. Beide Kinder erlitten demnach leichte Verletzungen und wurden ins Krankenhaus gebracht. Bislang gibt es keine Hinweise darauf, dass der 1995 geborene Angreifer eine Verbindung zur Schule hatte.

Der Angriff erfolgte zu einem Zeitpunkt, zu dem Premierminister Gabriel Attal eine Reihe von Maßnahmen im Kampf gegen die zunehmende Gewalt im Schulumfeld in Aussicht stellte. Diese sollten auf der Straße, in den Schulen und Familien wieder "Ordnung" herstellen. Anfang April starb ein 15-Jähriger im Krankenhaus, der zuvor in Viry-Châtillon südlich von Paris vor seiner Schule angegriffen worden war.

Zuvor war in Montpellier bereits eine 13-Jährige nahe ihrer Schule überfallen und ins Koma geprügelt worden. Drei Jugendliche wurden in dem Fall als mutmaßliche Täter festgenommen. Wenige Tage später starb ein 15-Jähriger in einem Brennpunktviertel im südfranzösischen Romans-sur-Isère an den Folgen eines Messerangriffs.

kas/jes