Wer nicht erscheint, bekommt weniger - Erste Landkreise kürzen arbeitsunwilligen Flüchtlingen das Geld

Die Berliner CDU-Fraktion fordert für Asylbewerber eine Pflicht zu gemeinnnütziger Arbeit. (Archivbild)<span class="copyright">Sebastian Gollnow/dpa</span>
Die Berliner CDU-Fraktion fordert für Asylbewerber eine Pflicht zu gemeinnnütziger Arbeit. (Archivbild)Sebastian Gollnow/dpa

Der Landrat von Mansfeld-Südharz macht Ernst. Hier wurden nach dem Hochwasser der Helme 64 Asylbewerber zum Aufräumen beordert. Und wer nicht kam, bekommt nun weniger Geld.

Für 80 Cent pro Stunde sollten die Geflüchteten helfen. Doch von den 64 Menschen sind 15 nicht erschienen, wie die „Bild“ berichtet. Und das hat jetzt Konsequenzen. Denn elf Arbeitsunwillige aus Syrien, Afghanistan, Mali, Albanien und dem Niger bekommen nun die Sozialleistungen gestrichen.

Bei Alleinstehenden wird der Regelsatz von 460 Euro um 232 Euro gekürzt. Bei Verheirateten von 413 Euro um 207 Euro, heißt es in dem „Bild“-Bericht.

Auch andere Landkreise kürzen arbeitsunwilligen Flüchtlingen die Leistungen

Der erste Landrat, der die Sozialleistungskürzungen einführte war Christian Herrgott  aus dem Saale-Orla-Kreis in Thüringen. Hier gibt es laut „Bild“ aktuell 63 Jobs. Die Flüchtlinge, die die Arbeit verweigern, bekommen nun weniger Geld. Und auch der Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt verhängt Sanktionen gegen die, die nicht arbeiten.