ESC 2018: Die Songs und Kandidaten aus Österreich, Griechenland, Finnland, Armenien, Schweiz und Irland

ZiBBZ aus der Schweiz bei einem Auftritt in Israel. (Bild: Getty Images)
ZiBBZ aus der Schweiz bei einem Auftritt in Israel. (Bild: Getty Images)

Am 12. Mai 2018 schaut die ESC-Welt nach Portugal, dem Gewinnerland des Eurovision Song Contest 2017. Dann konkurrieren wieder 43 Länder um den Sieg bei der 63. Ausgabe des schillernden Musikspektakels unter dem maritimen Motto „All Aboard!“ (dt.: Alle an Bord!). Diese Kandidaten sind für Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und Portugal in Lissabon dabei.

Das sind die Teilnehmer des ESC 2018

Österreich beim ESC 2018: Cesár Sampson mit „Nobody But You“

Ob er nach Udo Jürgens im Jahr 1966 und Conchita Wurst im Jahr 2014 der dritte österreichische Sieger des ESC sein wird? Bei den Buchmachern rangiert der geborene Linzer zumindest im oberen Drittel. Sampson wurde vom ORF, dem österreichischen Staatsfernsehen, ausgewählt und musste somit keinen nationalen Wettbewerb bestreiten, um ESC-Kandidat zu werden. Seine düstere Soul-Schnulze „Nobody But You“ hört sich Charts-tauglich an. Ob das allerdings für den Sieg reicht?

Griechenland beim ESC 2018: Yianna Terzi mit „Oniro Mou“

Sie hat die Musik sprichwörtlich im Blut. Schließlich ist Yianna Terzis Vater, Paschalis Terzis, einer der bekanntesten Musiker Griechenlands. Doch auf den Klang der Bouzouki, die den traditionellen Lauten-Sound in griechischen Liedern erzeugt, verzichtet die Sängerin beim ESC. Stattdessen wartet sie mit einem dramatischen Rhythmus auf. Terzis Song ist zudem der erste griechische Beitrag seit 2010, der wieder ausschließlich in griechischer Sprache daherkommt.

Finnland beim ESC 2018: Saara Aalto mit „Monsters“

Mit einer Mischung aus 90er-Jahre-Eurodance und aktuellem Tropical-House-Pop versucht sich die finnische Sängerin Saara Aalto beim ESC. Sie selbst nennt den Stil allerdings „Epic Love Pop“. In ihrer Heimat gilt Aalto als die „ewige Zweite“. Denn sowohl bei „The Voice of Finland“ im Jahr 2012 als auch vier Jahre später bei „The X-Factor“ verfehlte die heute 30-Jährige knapp den 1. Platz. Erste Erfahrungen konnte die Musikerin auch schon in den Musicals „Jesus Christ Superstar“ und „Wicked“ sammeln. Außerdem sang sie schon Duette mit Andrea Bocelli und José Carreras.

Armenien beim ESC 2018: Sevak Khanagyan mit „Qami“

Für Armenien tritt in diesem Jahr der gebürtige Russe Sevak Khanagyan an. Seine gefühlsbetonte aber dramatische Ballade „Qami“ ist der erste ESC-Beitrag, der komplett in armenischer Sprache gesungen wird. Im nationalen Vorentscheid konnte sich der 30-Jährige in drei Shows gegen die Konkurrenz durchsetzen.

Schweiz beim ESC 2018: ZiBBZ mit „Stones“

Nach Celine Dion, die vor 30 Jahren den ESC für die Schweiz gewann, will das von der EU umringte Land wieder den Titel holen. Das Aargauer Geschwisterduo Corinne und Stefan Gfeller, das unter dem Namen „ZiBBZ“ antritt, soll das mit dem Titel „Stones“ schaffen. Der Song hat eine wichtige Botschaft. In dem Lied adressieren die Geschwister das Thema Mobbing im Internet. Die Aussage von „Stones“: Die Menschen sollen aufhören, mit Steinen zu werfen und beginnen, andere so zu akzeptieren, wie sie sind.

Irland beim ESC 2018: Ryan O‘Shaughnessy mit „Together“

Eine mehrstimmige Herz-Schmerz-Ballade in altem Stile liefert der irische Sänger Ryan O‘Shaughnessy ab. Im Musikvideo zu dem Song „Together“ ist ein schwules Paar zu sehen, das abends durch eine Innenstadt schlendert und hin und wieder Tanzeinlagen zum Besten gibt. Ob es dafür vom LGBT-kritischen Russland Punkte geben wird? In dem Song selbst geht es allerdings nicht um eine ausdrücklich homosexuelle Romanze.