ESC 2018: Die Songs und Kandidaten aus Zypern, Norwegen, Rumänien, Serbien, San Marino und Dänemark

Alexander Rybak gewann bereits 2009 den ESC in Moskau. (Bild: Getty Images)
Alexander Rybak gewann bereits 2009 den ESC in Moskau. (Bild: Getty Images)

Am 12. Mai 2018 schaut die ESC-Welt nach Portugal, dem Gewinnerland des Eurovision Song Contest 2017. Dann konkurrieren wieder 43 Länder um den Sieg bei der 63. Ausgabe des schillernden Musikspektakels unter dem maritimen Motto „All Aboard!“ (dt. Alle an Bord!). Diese Kandidaten sind für Zypern, Norwegen, Rumänien, Serbien, San Marino und Dänemark in Lissabon dabei.

Das sind die Teilnehmer des ESC 2018

Zypern beim ESC 2018: Eleni Foureira mit „Fuego“

Mit einem Song, zu dem sich sicher gut in mediterranen Clubs tanzen lässt, will die in Albanien geborene Griechin den Sieg für Zypern holen. „Fuego“ stammt aus der Feder von Alexander Papaconstantinou, kurz Alex P, der schon an Hits für Jennifer Lopez und Marc Anthony mitgeschrieben hat. Die in Griechenland bekannte Sängerin hat bereits vier Solo-Alben veröffentlicht.

Norwegen beim ESC 2018: Alexander Rybak mit „That‘s How You Write A Song“

Funkig geht es bei Alexander Rybak zu. Der Norweger hat mit „That‘s How You Write A Song“ eine Art Ratgeber-Lied verfasst. Im Refrain gibt er die zwei Geheimtipps preis: „Schritt eins, glaub an dich, und sing den ganzen Tag. Schritt zwei, tu es einfach, so schreibst du einen Song.“ Ob dieses poetische Feuerwerk ausreicht, dass Rybak wie auch schon im Jahr 2009 den ESC-Sieg wieder nach Oslo holen kann? Spaß macht die Nummer aber allemal.

Rumänien beim ESC 2018: The Humans mit „Goodbye“

Nach den Tieren also die Menschen. 54 Jahre nachdem „The Animals“ ihren Welthit „The House of the Rising Sun“ schmetterten, betreten nun „The Humans“ die internationale Bühne. Während die meisten Teilnehmer dieses Jahr auf Hit-taugliche Popnummern setzen, greifen die Rumänen zu den Stromgitarren. „Goodbye“, das sich in der Vorauswahl gegen 60 Konkurrenzbeiträge durchgesetzt hat, wirkt herrlich unzeitgemäß und gerade dadurch erfrischend. Ob dieser anachronistische Versuch gewürdigt wird? Ein Rock-Revival wird der Song vermutlich nicht einläuten.

Serbien beim ESC 2018: Sanja Ilic & Balkanika mit „Nova Deca“

Mit arabesken Melodien will Serbien, das im Jahr 2007 gleich bei seiner ersten Teilnahme den Sieg einfuhr, endlich wieder die ESC-Krone für sich beanspruchen. Vor elf Jahren gewann Marija Serifovic mit dem Titel „Moltiva“, der ähnlich beschwörend anmutet, wie „Nova Deca“. Sanja Ilic komponierte den Song für die Balkanpop-Gruppe Balkanika, die seit Jahren erfolgreich durch die jugoslawischen Länder tourt.

San Marino beim ESC 2018: Jessika feat. Jenifer Brening mit „Who We Are“

Für den Mini-Staat San Marino geht dieses Jahr eine Deutsche ins Rennen: Jenifer Brening, die unter anderem in der elften Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ mitmachte, springt für den Rapper IROL ein. Dieser wollte die Nummer „Who We Are“ nicht singen, weil sie ihm zu „wesensfremd“ ist.

Dänemark beim ESC 2018: Rasmussen mit „Higher Ground“

Er sieht zwar nach Heavy Metal aus – seine Musik klingt dann aber doch eher wie die männliche Variante von Enya. Rasmussen setzte sich in der Vorauswahl unter anderem gegen die Sängerin Sannie durch, die in den 90ern unter dem Namen Whigfield mit „Saturday Night“ einen Kulthit landen konnte. Mehr noch als das Lied „Higher Ground“ begeistert die teilweise martialische Wikinger-Bühnenshow von Rasmussen und seinen Tänzern.