ESC Finale 2024: Wer hat die größten Chancen auf den Sieg?

26 Länder treten beim ESC gegeneinander an. Doch wer ist der Favorit auf den Sieg? Die Wettquoten machen es deutlich.

68. Eurovision Song Contest (Bild: dpa)
68. Eurovision Song Contest (Bild: dpa)

Der Eurovision Song Contest feiert am 11. Mai 2024 im schwedischen Malmö sein großes Finale. 26 Länder treten in dem beliebten Gesangswettbewerb gegeneinander an – doch wer hat die größten Chancen auf den Sieg?

Der deutsche Teilnehmer ist in diesem Jahr Isaak, der von Startplatz drei aus versuchen wird, die Zuschauer zu begeistern. Wird er mit seiner Ballade "Always on the run" eine bessere Platzierung erreichen, als die deutschen Starter der letzten Jahre? Den seit dem Sieg von Lena Meyer-Landrut im Jahr 2010 konnten die deutschen Beiträge die Zuschauer nicht mehr wirklich überzeugen. Die traurige Bilanz der letzten vier Jahre: letzter oder vorletzter Platz. 2018 konnte Michael Schulte allerdings auf Platz vier stürmen – ob Isaak im diesjährigen Finale ein ähnlicher Erfolg gelingt?

Glaubt man den Durchschnittswettquoten von 17 Wettportalen (Stand: 6. Mai 2024, ausgewertet von eurovisionworld.com), wohl eher nicht. Denn dort steht ein anderer Teilnehmer ganz klar an der Spitze – und vom deutschen Beitrag ist in der Top Ten nichts zu sehen:

Wer hat die besten Chancen beim ESC? (Grafik: statista.com)
Wer hat die besten Chancen beim ESC? (Grafik: statista.com)

Klarer Favorit soll demnach der Beitrag aus Kroatien sein (26 Prozent für Baby Lasagna mit "Rim Tim Tagi Dim"), ein Song, der mit Elektrobeats überzeugen will.

In eine andere Richtung versuchen es die nächsten drei Songs aus dem Ranking, die Popsongs sind: Nemo aus der Schweiz (17 Prozent) geht mit "The Code" an den Start, aus der Ukraine kommt von Alyona Alyona & Jerry Heil (14 Prozent) die Hymne "Theresa & Maria" und die italienische Sängerin Angelina Mango (12 Prozent) präsentiert mit "La noia" eine Cumbia-Pop-Nummer.

Doch wer weiß: Nicht immer kann man aus den Wettquoten darauf schließen, wer das Rennen tatsächlich machen wird. In den letzten sieben Jahren konnten laut statista.com auch schon die Teilnehmer gewinnen, die laut Buchmachern "nur" auf Rang zwei oder drei lagen.

Die meisten Diskussionen gab es kurz vorm Finale aber wohl rund um zwei andere Teilnehmer:

So gab es Proteste gegen eine Teilnahme Israels am ESC, Sängerin Eden Golan zog dennoch ins Finale ein. Der niederländische Kandidat, Joost Klein, wurde am 11. Mai offiziell vom Wettbewerb ausgeschlossen. Grund dafür sind polizeiliche Ermittlungen im Zusammenhang mit einem Zwischenfall nach dem Halbfinal-Auftritt des Musikers.