"Et Rumpelstilzje": Trauer um Kölner Karnevalslegende

Büttenredner Fritz Schopps ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Das gaben seine Söhne am Montag in einem Facebook-Beitrag bekannt. (Bild: ZDF / Rico Rossival)
Büttenredner Fritz Schopps ist im Alter von 76 Jahren gestorben. Das gaben seine Söhne am Montag in einem Facebook-Beitrag bekannt. (Bild: ZDF / Rico Rossival)

Er prägte als einer der beliebtesten Büttenredner den Kölner Sitzungskarneval. Nun ist Fritz Schopps im Alter von 76 Jahren verstorben. Die Figur, die in zur Legende machte, ist weit über das Rheinland hinaus bekannt: "Et Rumpelstilzje".

Den Namen Fritz Schopps kennen vermutlich nur eingefleischte Kölner Karnevalisten. Doch dessen Kunstfigur "Et Rumpelstilzje" ist Fernsehzuschauern im ganzen Land ein Begriff. Kostümiert mit Filzhut und Lumpengewand überbrachte Schopps seit 1983 die "neuesten Nachrichten aus dem Märchenwald". Dank der ARD-Übertragungen der großen Karnevalssitzungen am Rosenmontag im Kölner Gürzenich wurde "Et Rumpelstilzje" zum närrischen Kult. Nun ist sein Schöpfer nach kurzer schwerer Krankheit verstorben. Der legendäre Büttenredner wurde 76 Jahre alt.

Bekannt machten die traurigen Neuigkeiten am Montag Schopps Söhne Micha und Martin in einem Facebook-Beitrag: "Gestern ist unser Vater Fritz - Euer Rumpelstizje - nach kurzer und schwerer Krankheit verstorben. Es war sein Wunsch, die letzten Wochen ganz in Ruhe ohne Trubel im engsten Kreise seiner Familie zu verbringen." Weiter heißt es in dem Statement: "Er hätte sich so gerne von Euch auf der Bühne verabschiedet, aber seine letzte Session ist ihm verwehrt geblieben. Behaltet ihn im Herzen als das, was er war: Ein Stück von Kölle."

Ein Meister der Sprache und des Humors

Fritz Schopps, Jahrgang 1946, war hauptberuflich als Lehrer tätig. Er unterrichtete an der Willy-Brandt-Gesamtschule in Köln-Höhenhau. Seit 2002 war Schopps Träger des Ehrentitels "Magister linguae et humoris Coloniensis" - übersetzt: Meister der kölschen Sprache und des kölschen Humors.