Europäische Landwirte denken um: Sonnenblumenanbau statt Mais, Raps oder Getreide

Der Krieg in der Ukraine treibt die Preise für Sonnenblumen auf Rekordhöhen. Für viele Landwirte in Europa eine wiederentdeckte rentable Einnahmequelle. Auch Régis Bonin im westfranzösischen Essarts-en-Bocage pflanzt nun Sonnenblumen an.

Der 53-Jährige sagt, "im März haben wir uns dazu entschlossen. Vor allem wegen des Krieges in der Ukraine und der Preisexplosion bei Sonnenblumen. Die habe ich zuletzt vor 20, 25 Jahren angepflanzt. Dann habe ich damit aufgehört, weil es zu viele Schädlinge und Tauben gab, weil ich neu säen musste, und das sorgte für Probleme. Die Preise lagen damals bei 300, 350 Euro, die Pflanze war nicht sehr rentabel. Es war besser, Mais, Gerteide oder Raps anzupflanzen. Den Sonnenblumenanbau haben wir links liegen gelassen."

Falls die Krise andauert, könnten weitere Landwirte Bonins Beispiel folgen. Dadurch würden Lieferengpässe aufgrund des Kriegs in der Ukraine ausgeglichen, während Landwirte große Gewinne machen können.