Europa League: Herthas Abschied von Europa – Eine Frage der Ehre

Die Berliner wollen sich gegen Östersund mit Anstand aus Europa verabschieden. Trotz des Ausscheidens bleibt auch Positives.

Berlin.  Einmal muss Pal Dardai in diesem Jahr noch gegen seine Gewohnheiten verstoßen. Herthas Trainer ist kein Nachtmensch, die späten Anstoßzeiten in der Europa League sind seine Sache nicht. Gegen 22 Uhr gehe er am liebsten ins Bett, sagt Dardai, das sei seine "Pyjamazeit".

Am Donnerstag wird er statt Pyjama wieder seinen Trainingsanzug tragen. Herthas Heimspiel gegen Östersunds FK beginnt erst um 21.05 Uhr (Sky und im Liveticker bei immerhertha.de). Es wird der vorerst letzte Auftritt des Berliner Bundesligisten in diesem Wettbewerb. Hertha ist seit dem 2:3 vor zwei Wochen in Bilbao ausgeschieden, Östersund hingegen hat die K.o.-Runde erreicht. Ein sportlich wenig reizvolles Spiel, auch wenn Co-Trainer Rainer Widmayer das anders sieht: "Natürlich ist das Spiel nicht bedeutungslos. Wir vertreten Deutschland und die Bundesliga, wir vertreten Hertha BSC und unsere Fans. Wir wollen mit einem Sieg aus diesem Wettbewerb gehen."

Acht Millionen Euro sicher

Nur ein einziger Erfolg gelang den Berlinern bisher in Europa, ein 2:0 gegen Lugansk. Zu wenig fürs Weiterkommen, dabei zählte Hertha in einer Gruppe mit den Ukrainern, den Schweden und dem spanischen Vertreter Athletic Bilbao zu den Favoriten. "Wir hatten uns das Weiterkommen vorgenommen", sagt Fabian Lustenberger. Stattdessen fällt die Bilanz nach dem Scheitern nun gemischt aus. Sportlich hat man enttäuscht, der erste internationale Auftritt seit acht Jahren war keine Werbung für den Klub. Die Suche nach einem internationalen Investor, ...

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