Extrem seltener blauer Hummer gefangen

Das nennt man einen seltenen Fang! Ein Mann aus Maine traute seinen Augen kaum, als er plötzlich einen blauen Hummer aus dem Meer zog.

Die ungewöhnliche Farbgebung ist eigentlich eine Mutation. Denn blaue Hummer haben ihre Farbe aufgrund genetischer Effekte. Das führt dazu, dass sie in freier Wildbahn oft einfache Opfer für Raubfische und natürliche Feinde sind, da sie leichter entdeckt werden, als ihre unauffälligeren Artgenossen.

Hummer darf weiter wachsen

Bei den Massen an Hummern, die jedes Jahr von Menschenhand gefangen werden, ist es nicht verwunderlich, dass ab und zu auch ein blaues Exemplar ins Netz geht. Auf Twitter kann man ein Foto des kleinen blauen Hummers sehen, der nun im US-Bundesstaat Maine gefangen wurde. Dazu schrieb Lars-Johan Larsson: "Dieser blaue Hummer wurde gestern vor der Küste von Portland gefangen und wieder ins Wasser zurück gebracht, damit er wachsen kann. Blaue Hummer gibt es einmal je zwei Millionen."

Erst vor zwei Jahren hatten Mitarbeiter*innen eines Red Lobster Restaurants in Ohio einen blauen Hummer in einer Lieferung entdeckt. Auch sie erkannten die Seltenheit und retteten das Leben des kleinen Krustentieres. Er wurde "Clawed" getauft und durfte in einem Aquarium des nahegelegenen Zoos überleben. Genauso erging es "Larry", einem blauen Hummer, der in einem Restaurant im britischen Rochdale entdeckt wurde. Er lebt jetzt im Sea Life Centre in Manchester.

Natürliche Feinde fehlen

Eine Vermutung von Experten, warum nun immer häufiger blaue Exemplare auftauchen, liegt in der schnellen Verbreitung der Entdeckungen durch die sozialen Medien. Allerdings hat sich auch der Lebensraum der Tiere in den letzten Jahrzehnten extrem verändert, viele ihrer natürlichen Feinde sind aus den Meeren fast verschwunden, so dass es auch daran liegen könnte, dass selbst die auffällig gefärbten Hummer eine höhere Überlebenschance haben.

Im Video: Vor dem Kochtopf gerettet: Extrem seltene Hummer in Fischgeschäft entdeckt