Extrembergsteiger Ueli Steck stürzt im Himalaja in den Tod

Der Bergsteiger Ueli Steck ist bei einer Himalaya-Expedition in Nepal tödlich verunglückt. Der 40-Jährige ist laut örtlichen Medien in der Nähe des Mount Everest vermutlich einen Hang hinabgestürzt. Der Schweizer zählte weltweit zu den besten Extremkletterern und hielt mehrere Rekorde für schnelle gewagte Aufstiege. 2015 hatte Steck in den Alpen alle 82 Gipfel über 4000 Meter in 62 Tagen erklommen. In der Szene war er unter dem Spitznamen “Swiss Maschine” (Schweizer Maschine) bekannt. In Nepal wollte er zunächst den Mount Everest, mit 8848 Metern der höchste Berg der Welt, und den Lhotse (8616 Meter) besteigen. Die Besteigung binnen 48 Stunden und ohne künstlichen Sauerstoff hätte einen weiteren Weltrekord bedeutet. Zum Zeitpunkt des Unglücks befand er sich offenbar auf einer Erkundungstour. Gefährliche Situationen hatte er schon mehrere überstanden. 2007, an der Annapurna, traf ihn ein Stein. Er verlor das Bewusstsein, rutschte 200 Meter ab, blieb aber heil. 2013 wurde er am Everest von wütenden Sherpas fast erschlagen. Angeblich hatte er mit seinem Team einen Eisschlag ausgelöst und die Sherpas in Gefahr gebracht. Die Geschichte machte als “Krieg am Everest” Schlagzeilen. RIP #UeliSteck – behalte das Interview letztes Jahr am #VPET16 in Erinnerung. Ein Leben, das Inspiration bleibt. pic.twitter.com/3yuvQx8mlB— Arthur Honegger (@honegger) 30. April 2017