Fehler zugegeben: Bausenatorin Katrin Lompscher erklärt Rücktritt

Berlin. Die Berliner Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher, hat ihren Rücktritt erklärt. Die Linke-Politikerin begründete dies am Sonntagabend in einer Mitteilung mit Fehlern bei der Abrechnung ihrer Bezüge aus Verwaltungsrats- und Aufsichtsratstätigkeit.

Dies sei ihr „im Zusammenhang mit der Beantwortung einer schriftlichen Anfrage eines Mitglieds des Abgeordnetenhauses von Berlin zu Beginn dieser Woche bekannt und bewusst geworden“, hieß es. „Ich habe sofort nach Bekanntwerden der fehlenden Abführung an die Landeskasse reagiert und den Differenzbetrag überwiesen.“

Nach Informationen der Berliner Morgenpost soll Staatssekretär Sebastian Scheel (Linke) das Amt kommissarisch übernehmen. Die Partei will dann in den kommenden Tage einen Nachfolger benennen. Wahrscheinlich ist, dass Scheel das Amt bis zu den Wahlen im kommenden Jahr übernehmen wird.

Der Deutschen Presse-Agentur sagte die Berliner Linken-Vorsitzende Katina Schubert zur Nachfolgelösung: „Wir wollen keinen Schnellschuss“. In den Parteigremien seien in nächster Zeit Beratungen über einen Personalvorschlag geplant. Zunächst müsse es aber möglich sein, nach dem überraschenden Schritt Lompschers einmal „durchzuschnaufen“. In der rot-rot-grünen Koalition hat die Linke das Vorschlagsrecht für die Leitung des Ressorts für Stadtentwicklung und Wohnen.

Katrin Lompscher gilt als eine Erfinderin des umstrittenen Berliner Mietendeckels. In dieser Rolle genoss sie zuletzt auch bundesweit Aufmerksamkeit.

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