Darum fehlte Luke Perry im "Oscars In Memoriam"-Video

Es hatte für viel Empörung gesorgt: Die Oscar-Academy sprach nun über die Entscheidung, Schauspieler Luke Perry (1966-2019) nicht in ihrem alljährlichen "In Memoriam"-Video erwähnt zu haben.

Luke Perry bei einer "Riverdale"-Vorführung 2017 in Los Angeles (Bild: Shutterstock/Kathy Hutchins)
Luke Perry bei einer "Riverdale"-Vorführung 2017 in Los Angeles (Bild: Shutterstock/Kathy Hutchins)

Bei der diesjährigen Oscar-Verleihung in Los Angeles wurde traditionell verstorbenen Stars gedacht. Beim "Oscars In Memoriam"-Segment, das Popstar Billie Eilish (18) mit dem Beatles-Song "Yesterday" emotional untermalte, zeigte man Fotos von Basketballer Kobe Bryant (1978-2020) oder von Schauspiel-Legende Kirk Douglas (1916-2020), aber eben nicht von "Riverdale"-Star Luke Perry.

Es bleibt nicht für alle Zeit

Auch Disney-Darsteller Cameron Boyce (1999-2019) berücksichtigte man nicht im Beitrag, was von Fans ebenfalls kritisch kommentiert wurde. Nun meldete sich die Academy zu Wort und erklärte sich in einem Statement, das "The Hollywood Reporter" zitiert.

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"Die Academy erhält Hunderte von Anfragen, um Angehörige und Kollegen aus der Branche in den 'Oscars In Memoriam'-Beitrag aufzunehmen", heißt es in der Erklärung. "Ein Exekutivausschuss, der jeden Zweig vertritt, prüft die Liste und trifft die Auswahl für die Fernsehsendung auf der Grundlage der begrenzt verfügbaren Zeit. Alle Einreichungen werden auf Oscar.com aufgenommen und bleiben das ganze Jahr über auf der Website. Luke Perry und Cameron Boyce werden in der Oscar.com-Galerie geehrt."

BURBANK, CA - JULY 24:  Actor Cameron Boyce attends the premiere of Disney Channel's "Descendants"  at Walt Disney Studios on July 24, 2015 in Burbank, California.  (Photo by Alberto E. Rodriguez/Getty Images)
Auch Disney-Star Cameron Boyce, der im vergangenen Jahr jung verstarb, tauchte nicht in dem "In Memoriam"-Segment auf (Bild: Alberto E. Rodriguez/Getty Images)

Schwacher Trost für Angehörige und Fans

Kurz gesagt: Es stand nicht genügend Zeit zur Verfügung - der Grund für die fehlende Würdigung bei der Verleihung dürfte die meisten nicht zufriedenstellen.

Einen schwachen Trost für Angehörige und Fans liefert da die Ehrung in einer Galerie auf der Oscars-Website, auf der insgesamt 164 verstorbene Schauspieler und Filmschaffende - einschließlich Perry und Boyce - in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt werden.

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