Feiertags-Debatte: Hier gibts viel mehr Feiertage als in Berlin

In Bayern haben die Bürger auch an Fronleichnam frei - in Berlin nicht (Archiv)

Am 31. Oktober vergangenen Jahres haben einige Regionen in Deutschland einen Vorgeschmack darauf bekommen, was sich künftig etablieren soll: ein zusätzlicher Feiertag. Weil der Reformator Martin Luther vor genau 500 Jahren in Wittenberg seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel an die Tür der Schlosskirche schlug, durften im Lutherjahr 2017 alle einen Tag frei machen.

Besonders gefreut haben sich darüber die Menschen oberhalb des Weißwurstäquators, wie die Bayern die Grenze zwischen sich und dem Rest Deutschlands gerne nennen. Denn die Menschen im größtenteils protestantischen Norden sind generell benachteiligt, was Feiertage betrifft: Während Schleswig-Holstein, Bremen, Berlin und Niedersachsen bisher nur neun arbeitsfreie Tage hatten, sind es in einigen Regionen Bayerns sogar 13.

Michael Müller plädiert für den 18. März als neuen Feiertag

Diese Ungleichheit auf Bundesebene löste in den vergangenen Monaten eine Debatte darüber aus, welchen zusätzlichen Feiertag man in der oberen Hälfte Deutschlands einführen könnte. Auch in Berlin wird gestritten. Fest steht hier, Rot-Rot-Grün will einen neuen Feiertag, ist sich aber noch nicht darüber einig, welches Datum es werden soll. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) sprach sich am Montag in der Berliner Morgenpost für den 18. März aus, anlässlich der Märzrevolution in Berlin von 1848.

Während Berlin noch überlegt, haben sich alle norddeutschen Bundesländer mittlerweile geeinigt. Hamburg und Schleswig-Holstein hatten sich berei...

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