Deutsche Bahn: Fernzüge werden voller durch Air-Berlin-Insolvenz

Bei der Deutschen Bahn steigen die Fahrgastzahlen - auch durch die Air-Berlin-Pleite (Archiv)

Berlin. Die Deutsche Bahn hat deutlich mehr Fahrgäste auf ihren Fernverkehrsstrecken. Das hängt auch mit der Pleite der Fluggesellschaft Air Berlin sowie neuen Angeboten wie der Schnellbahntrasse Berlin-München zusammen - auf der es allerdings auch anhaltende Probleme gibt.

"Explizit für die bisherigen innerdeutschen Hauptverbindungen von Air Berlin, nämlich München-Berlin, Köln/Düsseldorf-Berlin und München-Köln/Düsseldorf, haben wir deutlich mehr Buchungen", sagte ein Bahn-Sprecher der "Welt am Sonntag". "Daher gehen wir davon aus, dass ein Teil der bisherigen Air-Berlin-Fluggäste, insbesondere Geschäftsreisende, auf die Züge der Deutschen Bahn gewechselt ist und weiter wechseln wird."

Bahn steht vor neuem Passagierrekord

Insgesamt verzeichne die Bahn seit Oktober steigende Buchungszahlen - um "mehr als zehn Prozent für die nächsten Monate". Das gelte für alle wichtigen Fernverbindungen. "Im Oktober und November ist der Ticketabsatz im Fernverkehr gegenüber den Vorjahresmonaten um vier Prozent gestiegen."

2016 waren die Kunden 139 Millionen Mal mit ICE und IC gereist. Bahnchef Richard Lutz hatte im November für dieses und für das nächste Jahr abermals Passagierrekorde in Aussicht gestellt. Einen Beitrag soll die ICE-Neubaustrecke Berlin-München leisten, die zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember mit viel Tam-Tam eröffnet wurde. Jedoch entpuppte sie sich als Sorgenkind. Kunden ärgerten sich über Zugausfälle und Verspätungen.

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