Festnahmen nach Ausschreitungen in Buenaventura

Nach den Ausschreitungen in der kolumbianischen Hafenstadt Buenaventura sind mindestens 80 Menschen festgenommen worden. Ein Streik war in Gewalt ausgeartet, es kam zu Plünderungen. Der Streik richtete sich gegen die Zentralregierung in Bogota – für mehr Mitbestimmung. Ein Anwohnerin sagt: “Es ist traurig, dass sich die Menschen in Buenaventura so aufführen. Diese Zerstörungswut, entsetzlich. Wozu das alles? Es sollte doch nur ein friedlicher Streik sein und dass das so endete, ist tragisch.” Nach Behördenangaben waren zehn Polizisten verletzt worden. Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos erklärte, die Menschen in Buenaventura sollten sich daran erinnern, dass sie ein Streikrecht haben, aber nicht das Recht zur Zerstörung. Buenaventura hat fast eine halbe Million Einwohner und ist der wichtigste Hafen des Landes am Pazifik.