Film: Wie Harrison Ford in Berlin mit Ryan Gosling frotzelt

Die Stars von „Blade Runner 2049“: Die Schauspieler Ryan Gosling (l.) und Harrison Ford auf dem Dach des Berliner Hotels Adlon

Sie verneigen sich höflich voreinander, bevor sie sich setzen. Aber das ist eher eine Geste wie bei Boxern, wenn sie in den Ring steigen. Denn von da an foppen sich der Altstar und der Jungstar immer wieder. Harrison Ford und Ryan Gosling sind nach Berlin gekommen, um am Montag im Hotel Adlon "Blade Runner 2049" vorzustellen, den wohl heißest ersehnten Film des Jahres. Doch die beiden nutzen das Panel vor allem dazu, um einander aufzuziehen.

Als Harrison Ford von den Dreharbeiten erzählt und irgendwann auf seinen Filmpartner kommt, hält er kurz inne. "Wie war noch gleich der Name?" "Ryan", meint der Mann rechts von ihm, "ich heiße Ryan." Es klingt kleinlaut, fast demütig. "Ryan?", tut Ford erstaunt, "ich dachte, es war Brian." Später wird Ford ihn immer wieder Brian nennen. Gosling rächt sich, indem er von "Jerryson ... Terryson ..." redet. Sie tun das todernst, ohne eine Miene zu verziehen. Aber wenn dem 36-Jährigen auf eine Frage nicht gleich etwas Zündendes einfällt, springt der 75-Jährige ein und flüstert ihm was ins Ohr. Sie drehen den Spieß auch um, dann flüstert Gosling Ford etwas zu. Im Schaukampf Gosling vs. Ford wandern die Punkte fröhlich hin und her.

Die beiden könnten locker Vater und Sohn sein

Ganz klar, die beiden spielen hier Rollen. Aber andere als in dem Science-Fiction-Film von Denis Villeneuve, der am 6. Oktober in die Kinos kommen wird. Von dem sollen sie erzählen, ohne zu viel zu verraten. Denn "Spoileralarm", das ist heutzutage noch schlimmer als Videopira...

Lesen Sie hier weiter!