Willkommensklassen: Viele Flüchtlinge lernen nicht schnell genug Deutsch

Florian Schempp unterrichtet in einer Willkommensklasse einer Friedenauer Schule Deutsch

Berlin.  Minderjährige Flüchtlinge werden an Berliner Schulen in Willkommensklassen unterrichtet. Sie bleiben dort, bis sie so gut Deutsch sprechen, dass sie dem regulären Unterricht folgen können oder in die Berufsvorbereitung wechseln können. Derzeit werden laut Senatsbildungsverwaltung knapp 8800 Schüler in 748 Willkommensklassen unterrichtet. Das Modell gilt als einer der wichtigsten Bausteine der Berliner Integrationspolitik.

Doch dabei gibt es offenbar bislang nicht benannte Probleme. „Sorgen bereitet uns ein Teil von jungen Menschen ab 16 Jahren, die in den Willkommensklassen an den Oberstufenzen­tren unterrichtet werden“, sagt der Berliner Integrationsbeauftragte An­dreas Germershausen der Berliner Morgenpost. „Ein Teil der Geflüchteten schafft es nicht, innerhalb eines Jahres so gut Deutsch zu lernen, um dann in eine Anschlussqualifizierung wechseln können.“ Zahlen nennt er nicht.

Verstärkt Sprachförderung durch Volkshochschulen

Es sei nun geplant, dass die Volkshochschulen (VHS) ab September verstärkt Sprachförderung für diese Gruppe anbieten, kündigte Germershausen an. Die Jugendlichen, die nicht mehr schulpflichtig sind, sollen dort Sprachkompetenz B1 erwerben. Sie umfasst die Fähigkeit, Hauptinformationen in Deutsch zu verstehen, wenn klare Standardsprache verwendet wird, und ermöglicht den Einstieg in die Berufsvorbereitung. „Das Problem in den Willkommensklassen ist von den zuständigen Akteuren – der Senatsbildungsverwaltung, dem Bundesamt für Flüchtlingsangelegenheiten bi...

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