Flughafen BER: Abriss-Eklat: BER-Chef trifft sich mit Lufthansa-Vorstand

Engelbert Lütke Daldrup, Geschäftsführer der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH

Berlin.  Der Termin Oktober 2020 für die geplante Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens BER wird von der Geschäftsführung als verlässlich und belastbar angesehen. Dies habe Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup am Mittwoch im Verkehrsausschuss des Bundestags versichert, berichteten Teilnehmer. Lütke Daldrup habe in der nicht-öffentlichen Sitzung den Zeitplan konkret erläutert. Demnach soll der Bau bis März 2019 komplett fertiggestellt sein, damit dann die 18-monatigen Tests der Abläufe im Terminal beginnen können.

BER-Chef trifft sich mit Dirks im Mai

Zuletzt hatte eine Äußerung von Lufthansa-Vorstand Thorsten Dirks für Aufregung gesorgt. Dirks wurde mit den Worten zitiert: "Meine Prognose ist: Das Ding wird abgerissen und neu gebaut." Die Lufthansa sprach später von einer "zugespitzten Äußerung, um auf das Ausmaß der Probleme am Flughafen hinzuweisen". Lütke Daldrup teilte im Verkehrsausschuss mit, er werde sich mit Dirks am 29. Mai treffen und ihm im Flughafengebäude den Stand der Vorbereitungen erläutern.

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Lufthansa-Vorstand Thorsten Dirks hatte mit seinen Äußerungen zum BER für Unruhe gesorgt dpa

Im Ausschuss stellten mehrere Abgeordnete Fragen zum Kostenplan für den BER. Nach der jüngsten Verzögerung um zwei Jahre erwarten die Betreiber Mehrausgaben von 770 Millionen Euro. Damit würden die Kosten für den drittgrößten deutschen Airport knapp 7,3 Milliarden Euro erreichen.

Der Grünen-Abgeordnete Stefan Gelbhaar berichtete, Lütke Daldrup habe 400 Millionen Euro an Einnahmeausfällen benannt, 350 Millionen für Bau- und Unterhaltskosten so...

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