Fluglinie: Niki Lauda schimpft auf Air-Berlin-Insolvenzverwalter

Niki Lauda bei einer Pressekonferenz zu Lauda Motion in Berlin

Niki Lauda macht Geschäfte so, wie er früher Rennen gefahren ist. Als im Frühjahr die einst von ihm gegründete Fluggesellschaft Niki eigentlich an den britisch-spanischen Luftfahrtkonzern IAG verkauft werden sollte, drückte Lauda noch einmal aufs Gaspedal und setze sich in einer Nacht-und-Nebel-Aktion im Wettstreit um Niki durch. Heute hat Lauda (69) wieder das Sagen bei der Airline, die er nach dem Kauf in Laudamotion umbenannt hat.

Am Montagmittag sitzt Lauda mit roter Kappe auf dem Kopf in einem Konferenzraum am Flughafen Tegel und will reden. Seine Airline will an Berlins größtem Airport weiter wachsen, sagt er dann. Später lobt er seinen Partner Ryanair und schimpft auf den Insolvenzverwalter und den Generalbevollmächtigten von Air Berlin, die ihm das Ringen um Niki so erschwert hätten. „Ich habe nie verstanden, warum eine österreichische Airline in einem deutschen Insolvenzverfahren abgewickelt wird“, empört sich Lauda.

Niki, eine Tochtergesellschaft der insolventen Air-Berlin, war nach dem geplatzten Verkauf an Lufthansa Ende 2017 ebenfalls in die Pleite gerutscht. Kurz darauf hatte Air-Berlin-Insolvenzverwalter Lucas Flöther den Niki-Verkauf an den britisch-spanischen Luftfahrtkonzern IAG bereits eingetütet, aber nicht mit Widerspruch aus Österreich gerechnet. Am Ende sei es dann so gewesen, sagt Lauda: „Der falsche Insolvenzverwalter verkauft eine österreichische Airline an Spanier, und dann landet das Ganze wieder in Österreich.“ Nachdem in der Alpenrepublik das Verfa...

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