Nach Fluglinien-Insolvenz: Air Berlin könnte doch Geld zu Transfergesellschaft geben

Möglicherweise könnte Air Berlin Geld zu einer Transfergesellschaftt für die Mitarbeiter beisteuern

Für die von Arbeitslosigkeit bedrohten Beschäftigten der insolventen Fluggesellschaft Air Berlin könnte es möglicherweise doch eine Transfergesellschaft geben. Sowohl das Unternehmen als auch das Land Berlin wollen Geld dafür bereitstellen. Das Land Nordrhein-Westfalen schloss ein Engagement nicht aus. In Transfergesellschaften werden Mitarbeiter üblicherweise befristet eingestellt, um sie auf neue Arbeitsplätze zu vermitteln.

Die Berliner Bausenatorin Katrin Lompscher (Linke) machte am Dienstag deutlich, dass das Land eine solche Gesellschaft notfalls sogar allein finanzieren werde. "Das soll natürlich möglichst mit Partnern geschehen, aber wenn sich diese nicht finden lassen, steht Berlin trotzdem zu seinem Wort", sagte sie nach einer Senatssitzung.

Ein Sprecher des Arbeitsministeriums in Düsseldorf schloss eine Beteiligung am Dienstag nicht aus. Allerdings würde man sich nur an den sogenannten Overheadkosten etwa für Geschäftsführung und Verwaltung beteiligen, hieß es. Bisheriger Stand sei jedoch, dass es mangels Masse keine Transfergesellschaft geben werde.

Am Montag hatte Air Berlin seine Position unangekündigt geändert, Geld bereitzustellen. Man sehe große Chancen, "dass sich die Air Berlin trotz Insolvenz an einer solchen Transfergesellschaft finanziell beteiligen kann", hieß es am Abend in einer E-Mail des Unternehmens an Berlins Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD).

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