Folge des BER-Chaos: Flughafengesellschaft streicht 100 geplante Jobs

ARCHIV - Blick am 21.11.2017 aus dem Tower der Deutschen Flugsicherung (DFS) auf das Rollfeld vor dem Terminal des Hauptstadtflughafens Berlin Brandenburg (BER) in Schönefeld (Brandenburg). (zu "Außerplanmäßige Sitzung des BER-Sonderausschusses" vom 17.12.2017) Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++

Im Koalitionsausschuss haben sich die Spitzen von SPD, Linken und Grünen am Mittwoch mit dem Flughafen BER beschäftigt. Die Stimmung sei gereizt gewesen, hieß es von mehreren Teilnehmern. Vor allem die Grünen, aber auch Vertreter der anderen Parteien drängten auf einen "Plan B", falls die für Oktober 2020 angepeilte Eröffnung doch schiefgehen sollte.

Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup solle Vorsorge treffen, falls Gutachter im Abnahmeprozess weitere Mängel am Hauptterminal finden sollten, forderten die Kritiker. Notfalls solle der Flughafen Leichtbauten aufstellen und den BER ohne den Hauptterminal eröffnen, hieß es.

Politiker fordern "Erstazlösung" für den BER

Einen solchen Plan hatte der Grünen-Fraktionschef im Bundestag, Anton Hofreiter, schon länger verfochten. Auch der SPD-Flughafenexperte Jörg Stroedter plädiert dafür, mit einer Ersatzlösung auf Nummer sicher zu gehen. Der Flughafenchef hält einen solchen Plan jedoch für unrealistisch.

Auch in der Koalition warnen manche vor einem negativen Signal, das eine solche Alternativ­planung aussenden würde. Gleichwohl wollte Lütke Daldrup dem Vernehmen nach keine Garantie dafür abgeben, dass der Terminal wirklich eröffnen werde.

Eine Entscheidung über einen Plan B traf die Koalition jedoch nicht. Und auch zum Finanzierungskonzept für die bis Herbst 2020 absehbar fehlende knappe Milliarde Euro gab es noch keine Einigung. Der Konflikt zwischen den Koalitionspartnern blieb ungelöst, die Diskussion wurde auf Ende Februar vertagt.

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