Forsa-Chef im Interview: „Die Angst, Terror-Opfer zu werden, ist abstrakt“

Damit bezog sich die Sprecherin auf die jüngsten Ereignisse in Sachsen-Anhalt.

Manfred Güllner, Chef des Meinungsforschungsinstitut Forsa, spricht über den Terroranschlag in Barcelona und dessen Ausschläge in seinen Umfragen, den sogenannten „Abstumpfungseffekt“ und die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Terroranschlages zu werden. Herr Güllner, gibt es nach Terroranschlägen messbare Ausschläge in Ihren Umfragen? Manfred Güllner: Das können wir in der Tat messen. Bestes Beispiel dafür sind die Anschläge vom 11. September 2001 in den USA. Damals hatten wir extreme Ausschläge in den Umfragen. Am 10. September waren die Werte für die SPD sehr schlecht. Das größte Problem der Deutschen schien die Affäre um den damaligen Verteidigungsminister Rudolf Scharping zu sein, der sich mit seiner Lebensgefährtin in einem Swimmingpool auf Mallorca fotografieren ließ. Aber am 12. September hat niemand mehr davon gesprochen. Die Leute haben sich um die Staatsmacht geschart, damals also um Bundeskanzler Gerhard Schröder. Spricht daraus der Wunsch nach Stabilität? So könnte man das nennen. Die Leute trauen der regierenden Partei am ehesten zu, für Sicherheit zu sorgen und den Terror zu bekämpfen. Seit dem 11. September ist es immer wieder zu Terroranschlägen gekommen, zuletzt in Barcelona. Hat das auch immer dieselben demoskopischen Folgen? Wir...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung