Tränen beim Bachelor: Daniel schickt schwer verliebte Janine Christine nach Hause

Ausgerechnet die schwer verliebte Janine Christine (links, beim Paddel-Date) bekam vom Bachelor eine Abfuhr. Foto: MG RTL D
Ausgerechnet die schwer verliebte Janine Christine (links, beim Paddel-Date) bekam vom Bachelor eine Abfuhr. Foto: MG RTL D

Wenn es überhaupt so etwas wie ehrliche Momente gab in der RTL-Kuppelshow „Der Bachelor”, dann haben wir sie Janine Christine zu verdanken. Die 21-jährige Frisörin scheint die einzige der Frauen zu sein, die – aus unerklärlichen Gründen – Gefühle für Immobilienmakler Daniel empfindet. Sie schrieb ihm einen Liebesbrief, war nach jedem Date völlig aufgelöst und regelmäßig kullerten die Tränen, wenn ihr der Bachelor nicht genügend Aufmerksamkeit schenkte.

Sicher: Man kann den Versuch, über ein inszeniertes Wettrennen um die Gunst eines eher schlicht gestrickten Junggesellen, den Mann fürs Leben zu finden, als naiv belächeln. Aber immerhin war Janine Christine eine der wenigen Frauen, die nicht mit den üblichen Phrasen und schlecht gespielter Verliebtheit nervten. Bei den meisten Bewerberinnen beschleicht einen immer das Gefühl, sie beteiligen sich an der Liebes-Rallye nur, um sich für höhere Aufgaben – beispielsweise eine Einweisung ins Dschungelcamp – zu empfehlen. Bei Janine Christine was das anders. Am Mittwochabend schickte der Bachelor ausgerechnet sie nach Hause. Schade.

Abgezeichnet hatte sich die Abfuhr schon in der letzten Folge. Damals ging Janine Christine in der „Nacht der Rosen” leer aus. Am Ende bekam sie doch eine Blume. Aber nur, weil eine andere Lady freiwillig darauf verzichtet hatte. Sie fühle sich als „Trostpreis”, klagte Janine Christine traurig. Sie blieb dann doch – die Gefühle waren trotz der Demütigung stärker. Nun ist sie endgültig verschwunden. Von den zuletzt noch fünf Bewerberinnen sind seit gestern nur noch drei übrig: Svenja, Kristina und Carina. Was sonst noch geschah:

Peinlichster Moment

Sucht noch immer die Frau fürs Leben: Bachelor Daniel. Foto: MG RTL D
Sucht noch immer die Frau fürs Leben: Bachelor Daniel. Foto: MG RTL D

Für den sorgte Daniel. Der 31-Jährige badete mal wieder. Im Selbstmitleid. Wie schon die Folgen zuvor. Er sagte: „Wenn ich an die letzte Nacht der Rosen denke, bin ich noch ziemlich mitgenommen von der Sache”. Er müsse jetzt seine Gedanken neu sortieren. Der Grund: Eine der Kandidatinnen hatte seine Rose abgelehnt, eine hatte schon vorher einen Abflug gemacht. Was genau bei der Gedankensortiererei herausgekommen ist, verriet uns Daniel nicht.

Allerdings appellierte er an die Damen: „Wenn eine von euch meint, das ist nichts für euch, dann geht jetzt. Es geht um meine Gefühle, mein Herz. Das ist eine ernste Sache”. Wer glaubt, ein höherer Fremdschäm-Faktor sei unmöglich, der hat verpasst, wie sich Daniel für seine Larmoyanz auch noch selbst lobte. „Ich fand es sehr wichtig, dass ich auf die Ladys zugegangen bin.”

Lüge des Tages.

Die kam ebenfalls von Daniel. Der sagte allen ernstes: „Ich brauche nicht viel Bestätigung.” Ausgerechnet der eitelste Bachelor aller Zeiten, der jede Frau als „verkopft” bezeichnet, die nicht nach zehn Sekunden seinem – nun ja – Charme verfallen ist.

Event des Tages

War diesmal eher mau. Die verbliebenen fünf Frauen mussten zum Ziplining antreten. Bei dem Spaß saust man an einem Seil über Gestrüpp. Leider musste die Aktion abgebrochen werden, nachdem ein Sturm über Texas aufgezogen war. Einige Ladys waren nicht unglücklich darüber.

Überraschung des Tages

Noch vor der „Nacht der Rosen” schickte Daniel Jessica nach Hause. „Der Funke ist nicht übergesprungen, deshalb würde ich mich von dir verabschieden”, sagte der Bachelor. Jessica nahm es gelassen.

Verhör des Tages

Daniel konfrontierte Carina mit den Gerüchten um ihr vermeintliches falsches Spiel. Die anderen Damen behaupten bekanntlich seit Wochen, dass es die 21-Jährige nicht ernst meine mit der Liebe und dem Bachelor. Daniel sagte: „Es hat sich Misstrauen aufgebaut gegenüber verschiedenen Personen und da ist auch dein Name gefallen.” Carina entgegnete: „Das stimmt nicht, schließlich will ich dich gerne meinen Eltern vorstellen.” Das überzeugte Daniel schließlich von Carinas Ehrlichkeit.

Verkaufsgespräch des Tages

Gestern flogen Daniel und die Damen zurück nach Deutschland, wo die sogenannten Homedates auf der Tagesordnung standen. Die verbliebenen Frauen mussten Daniel ihren Eltern und weiteren Verwandten vorstellen. Das funktionierte offensichtlich nur mit viel Alkohol. Jedenfalls hatten alle Beteiligten permanent ein Glas Wein oder Sekt in der Hand. Der Vater von Svenja schien es besonders eilig zu haben, seine Tochter unter die Haube zu bringen. Zumindest pries er sie an wie einen günstigen Handyvertrag. Vater Stephan sagte: „Sie ist das perfekte Paket.” Autsch. Und wie reagierte Daniel? Der sagte über den Vater: „Der Mann hat einen weichen Kern”.

Dialog des Tages

Der entwickelte sich ebenfalls beim Homedate mit Svenjas Eltern und lief so:
Vater Stephan: „Was hast du für Hobbys?”
Daniel: „Ich fahre gerne Autos.”
Stephan: „Das ist toll, ich liebe Autos.”
Daniel: „Schön, dass Svenja eine so tolle Familie hat.”
Ach, würden nur alle Vorstellungsrunden bei potentiellen Schwiegereltern so schnell und problemlos über die Bühne gehen.

Panne des Tages

Die leistete sich auch Daniel. Er habe sich auf Kristinas Eltern, die aus Russland stammen, besonders gut vorbereitet, sagte Daniel und begrüßte die Mutter mit: „Privjet. Dobroye utro”. Das ist natürlich Quatsch, heißt es doch: „Grüß dich. Guten Morgen.” Entweder „Privjet”, was beim Erstkontakt mit der Schwiegermutter in spe eher unangemessen ist, oder „Guten Morgen”. Setzen sechs.

Die Leistung des Tages…

..vollbrachte ebenfalls Daniel. Stolz verkündete er: „Es ist mir heute gelungen, Kristina in die Augen zu schauen.” Na, dazu gratulieren wir ganz herzlich.

Kommende Woche fliegen Daniel und die restlichen drei Damen nach Vietnam. Es bleibt also spannend. (fb)