Frau findet tierischen Eindringling an ihrem Auto

Unter einem Auto kann sich so einiges verstecken... (Symbolbild: Getty)
Unter einem Auto kann sich so einiges verstecken... (Symbolbild: Getty)

Amanda Normand aus dem US-amerikanischen Lafayette im Bundesstaat Louisiana wollte eigentlich nur ihr Handy reparieren lassen, als sie feststellen musste, dass sich in ihrer Abwesenheit ein tierischer Eindringling an ihr Auto geklemmt hatte. "Ich wollte nur mein Handy wieder aktivieren lassen, und als ich wieder loswollte und zu meinem Auto ging, bemerkte ich, dass unten etwas vom Wagen herunterhing", berichtete Normand dem lokalen Nachrichten-Sender "KADN-TV". Zuerst habe sie gedacht, dass es vielleicht die Kordel einer Tasche sei, die sie vergessen hatte, doch beim genaueren Hinsehen entpuppte es sich als etwas ganz anderes: Eine lebendige Schlange.

"Leute, passt auf, es gibt hier Schlangen!"

Tatsächlich hatte sich eine gelbbäuchige Wassernatter an den Wagen geheftet und wäre wohl eine Runde mitgefahren, wenn die junge Frau sie nicht rechtzeitig bemerkt hätte. Doch nun war guter Rat teuer, denn Normand hatte panische Angst vor der "sichtlich aggressiven" Schlange. Glücklicherweise waren jedoch hilfsbereite Passanten zur Stelle: Einem Mann gelang es schließlich, die Schlange vom Auto zu entfernen und sie wohlbehalten in einem naheliegenden Busch auszusetzen.

Zum Abschluss ihrer verrückten Geschichte hat Amanda Normand noch ein paar warnende Worte: "Leute, passt auf, es gibt hier Schlangen, und wie man sieht, sind sie echt! Und sie kommen in Autos."

So verhält man sich richtig, wenn man einer Schlange begegnet

Auch hierzulande kann es durchaus einmal vorkommen, dass man vor allem im Garten oder anderswo in der Natur einer Schlange begegnet. Aber die guten Nachrichten zuerst: Die meisten Schlangen sind von Natur aus Scheu und meiden Menschen. Zudem gibt es in Deutschland nur zwei heimische Arten, die giftig sind, die Kreuzotter und die Aspisviper. Aber selbst sie gelten nicht für den Menschen gefährlich, lediglich bei kleinen Kinder, kranken und alten Menschen ist Vorsicht angebracht.

Allgemein beißen Schlagen (egal, oft giftig oder nicht) meist auch nur, wenn sie sie sich bedroht oder bedrängt fühlen. Das heißt: Durch vorsichtiges Verhalten bei einer Begegnung kann man dem vorbeugen. Konkret bedeutet das, dass man stets einen Sicherheitsabstand von mindestens einem halben Meter zu Schlanagen einhalten sollte. Wenn man das Tier vertreiben möchte, reicht es meist schon, mehrmals kräftig auf den Boden zu treten, wie "Focus Online" rät. Übrigens gelten Schlangen in Deutschland als gefährdete und teilweise sogar als vom Aussterben bedrohte Arten. Darum ist es verboten, sie zu fangen, zu jagen oder zu töten.

Da mittlerweile exotische Schlangen auch ein beliebtes Haustier geworden sind, kann es auch vorkommen, dass man einer gefährlichen Gift- oder Würgeschlange begegnet. Sei es, weil sie ihrem*ihrer Besitzer*in ausgebüxt ist, oder weil sie verantwortungslos ausgesetzt wurde - in diesem Fall sollten Sie keineswegs eigenhändig versuchen, die Schlange einzufangen. Sie kann weitaus gefährlicher sein als heimische Arten, weshalb man in einem solchen Fall das örtliche Ordnungsamt verständigen sollte, dass die weiteren Schritte einleitet.