Friedrichsfelde: Obduktion bestätigt: Vater warf Baby vom Balkon

Das Haus am Rosenfelder Ring

Berlin. Traurige Gewissheit: In Friedrichsfelde hat ein 23-Jähriger sein neun Monate altes Baby aus der siebten Etage eines Hochhauses geworfen und ist dann hinterhergesprungen.

Dies teilte die Polizei am Freitagnachmittag nach der Obduktion und weiteren Ermittlungen mit. Damit habe sich der Verdacht eines Tötungsdelikts bestätigt. In dem Fall ermittelt eine Mordkommission. Mit der Obduktion bestätigte sich der Verdacht aus der Nacht. An der Brüstung im neunten Stock waren Blutanhaftungen zu sehen, weshalb schon vor Ort der Verdacht bestand, dass der Mann sich vor seinem Sprung in den Tod selbst verletzt haben könnte.

Nach bisherigen Erkenntnissen ereignete sich das Familiendrama am späten Donnerstagabend gegen 22.30 Uhr. Nachbarn hatten den Vater tot direkt vor einem elfgeschossigen Hochhaus am Rosenfelder Ring gefunden. Etwas weiter entfernt von dem Gebäude lag die Leiche des neun Monate alten Babys auf dem Pflaster.

Bild Nr. 1:
Den Rettungskräften bot sich ein schockierender Anblick Thomas Peise

Laut Notrufprotokoll der Feuerwehr sollen die beiden nacheinander aus dem siebten Stock gefallen sein. Sie waren vorher allein in der Wohnung gewesen. Die Staatsanwaltschaft habe die Ermittlungen übernommen, erklärte ein Sprecher noch am Morgen. Die Mutter des Kindes war zum Zeitpunkt der Tat nicht in der Wohnung. Hinweise auf weitere Personen in der Wohnung gibt es nicht. Die Mutter musste in der Nacht seelsorgerisch betreut werden. Nach Zeugenberichten schrie die Frau vor dem Haus verzweifelt, als sie in einen Krankenwagen weggebracht wurde.

Am Freitagmorgen waren zwei S...

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