Fussball: Beim FC Bayern steht das Meisterweizen kalt

Die Spieler um Thomas Müller (m.) feierten in Frankfurt den Gewinn der Herbstmeisterschaft.

München.  "Ach, ist das schon durch?", fragte Thomas Müller. Ja, doch! Die Bayern sind Herbstmeister, zum 23. Mal, zum siebten Mal hintereinander. So weit, so üblich. Wen das überrascht, der hebe seine Hand. Doch wer hätte dies Anfang Oktober gedacht? Nach dem siebten Spieltag, als Borussia Dortmund fünf Zähler enteilt war? Jetzt mal ehrlich!

Mit dem 1:0-Arbeitssieg im Frankfurter Schneeregen gegen die Eintracht haben die Bayern den Party-Grundstein gelegt. Nach der Rückkehr stieg in der Münchner Nobel-Location "Palais Lenbach" die interne Weihnachtsfeier, im Mai will man die Meisterschaft auf dem Rathausbalkon begießen. Zum Vier-Gänge-Menü von Promi-Koch Alfons Schuhbeck sprach Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge: "Bravo und herzlichen Glückwunsch! Wenn wir uns das hätten malen dürfen, hätten wir es uns so gewünscht. Weihnachtsfeier, Bayern hat gewonnen, wir sind Herbstmeister." Mit acht Punkten Vorsprung auf RB Leipzig.

Unter Heynckes gab es nur vier Gegentore in acht Spielen

Ab dem 9. Oktober reanimierte der 72-Jährige die Bayern, seine vierte Amtszeit gerät zum Triumphmarsch. 13 Spiele, zwölf Erfolge. Das 1:2 in Gladbach vor zwei Wochen ist als Ausrutscher zu verschmerzen. Um die wieder erlangte Dominanz zu verdeutlichen, genügt folgende Gegenüberstellung: In den ersten sieben Spieltagen unter Vorgänger Carlo Ancelotti und Ein-Spiel-Aushilfstrainer Willy Sagnol holten die Bayern 14 Punkte (bei 16:7 Toren), mit Heynckes in acht Ligaspielen 21 Punkte und 19:4 Tore. Lediglich vier Gegent...

Lesen Sie hier weiter!