Fußball: Das China-Projekt startet in Mainz

Schon im Sommer testete die chinesische U20 gegen einen deutschen Oberligisten. Ab kommenden Sonnabend folgen in der Regionalliga Südwest weitere Spiele.

Frankfurt/Main. Der Besuch der chinesischen Nachwuchskicker kommt dem TSV Schott Mainz gerade recht. In der Regionalliga Südwest setzt es fast ausschließlich Niederlagen, mehr als ein paar hundert Zuschauer verirren sich äußerst selten auf die Bezirkssportanlage Mainz-Mombach. Am Samstag könnte sich das allerdings ändern - wenngleich die Aussicht auf Besserung nicht der wahre Grund für die Vorfreude auf die Fußball-Exoten ist.

"Wir sind froh über jede Einnahme", sagte der Mainzer Geschäftsführer Till Pleuger unverblümt und ergänzte in der "Rhein-Neckar-Zeitung": "Wir sind ein kleiner Verein und deshalb froh über die Möglichkeit, diese Partie zu spielen." Diese Partie, das ist das Freundschaftsspiel gegen die chinesische U20-Nationalmannschaft. Eingetütet vom Deutschen Fußball-Bund (DFB), abgelehnt von zahlreichen Fans - aber für Vereine wie den TSV eben eine sehr lukrative Einnahmequelle.

Drei Teams haben die Zusage verweigert

15.000 Euro erhalten die Klubs für ihre Bereitschaft, sich an ihrem spielfreien Tag der Olympia-Auswahl aus Fernost als Sparringspartner zur Verfügung zu stellen. Bis auf die Stuttgarter Kickers, TuS Koblenz und Waldhof Mannheim - deren Fans teilweise sogar mit einem Boykott und der Rückgabe ihrer Dauerkarten drohten - ließen sich alle Teams überreden. Bis zum Beginn der Winterpause (10. Dezember) kommen noch der FSV Frankfurt, Hoffenheim II und Wormatia Worms in den Genuss.

Wenn am Sonnabend ab 14 Uhr der Ball rollt, beginnt eine neue Zeitrechnung, die der DFB durch seine...

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