Fußball: So formte Jupp Heynckes den FC Bayern wieder zum Superteam

Trainer Jupp Heynckes (r) stellte Javi Martinez auf die richtige Position

Brüssel.  Sachen gibt's. "Mein Name ist Holger Brüssel, und, wie es der Zufall will, fliege ich Sie heute." Ein Brüller. Man kann sich vorstellen, dass die Stimmung an Bord des LH-Sonderfliegers der Bayern von München in die belgische Hauptstadt prächtig war.

Das vorletzte Champions-League-Spiel der Vorrunde steht an diesem Mittwoch an, beim bisher tor- und punktlosen Tabellenletzten RSC Anderlecht (20.45 Uhr, ZDF und Sky live). Außer Überheblichkeit droht keine Gefahr. Für das Achtelfinale, die im Februar beginnende K.o.-Phase, ist Bayern München schon qualifiziert.

Kein Laissez-Faire in Belgien

"Wir haben eine Serie von acht Siegen, die wollen wir fortführen", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und ergänzte neudeutsch: "Wir wollen im Flow bleiben." Im Jupp-Flow. Weiter (siegen), immer weiter (siegen) soll das Motto unter Jupp Heynckes sein, der vor sechs Wochen angefangen hat, das ancelottinische Chaos zu ordnen. Laissez-faire in Belgien? Nicht mit Heynckes! "Ich glaube nicht, dass die Mannschaft einen Spannungsabfall haben wird, Jupp wird das auch nicht zulassen", sagte Rummenigge.

Bild Nr. 1:
Gewann unter Heynckes an Sicherheit: Ersatztorwart Sven Ulreich Tobias Hase / dpa

Weil eben nicht nur Punkte, Siege und Titel für den 72-jährigen Fußball-Lehrer zählen, sondern die tagtägliche Arbeit. In Einzelgesprächen und mit gezielten Provokationen hat Heynckes einige der Spieler, die unter Vorgänger Carlo Ancelotti wie gelähmt wirkten, wieder flott bekommen.

Zu den sieben Schäflein von "Bessermacher Jupp" zählt etwa Torhüter Sven Ulreich. Nach dem monatelangen Ausfall von Deutsc...

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