Futuristische Verkehrsmittel: Chinesen kaufen slowakisches Flugauto
Das slowakische Unternehmen KleinVision hat das weltweit erste zertifizierte fliegende Auto, das AirCar entwickelt. Jetzt hat es eine geografisch begrenzte Lizenz zur Herstellung der Flugautos an das chinesische Unternehmen Hebei Jianxin Flying Car Technology verkauft. Mit dem AirCar, dessen Prototyp bereits 80 Kilometer in der Luft zurückgelegt hat, sollen Flugautos zur Realität werden.
25 Minuten in der Luft und dann zum Café
Bereits im Juni 2021 flog der Mitgründer des Unternehmens, Štefan Klein während eines Testfluges mit dem AirCar-Prototyp 1 aus der slowakischen Stadt Nitra zum Internationalen Flughafen in Bratislava. Laut Angaben der slowakischen Medien dauerte der Flug rund 25 Minuten und verlief reibungslos. Pünktlich um 6 Uhr landete er auf dem Flughafen. Anschließend fuhr Klein mit dem in einen Sportwagen verwandelten Fahrzeug in die Innenstadt von Bratislava, um im dortigen Kult-Café Verne eine Tasse Kaffee zu trinken.
Schnellere Alternative zum Zug
In den Niederlanden wird im neuen Europäischen Hyperloop-Zentrum ebenfalls ein neues Transportmittel getestet, das mit dem Schienen- und Luftverkehr konkurrieren kann: Kapseln, die in Magnetfeldern mit einer Geschwindigkeit von rund 700 Kilometern pro Stunde in Transportröhren mit Niederdruck zum Schweben gebracht werden.
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Das Konzept des Hyperloops wurde einst vom US-amerikanischen Unternehmen Elon Musk angepriesen. Im Jahr 2013 versprach er, bald Passagiere innerhalb von 30 Minuten zwischen Los Angeles und San Francisco zu befördern. Die beiden Städte liegen voneinander rund 645 Kilometer entfernt. Die Fortschritte von Musk sind bisher jedoch langsamer gewesen als gewünscht und es sieh so aus, dass die Europäer diese neue Technologie womöglich vor Musk in Betrieb bekommen werden.
„Ich gehe davon aus, dass es bis 2030 erste Hyperloop-Strecken von vielleicht fünf Kilometern geben wird, auf denen wir tatsächlich unsere Passagiere befördern werden“, sagte Sascha Lamme, Direktor des Europäischen Hyperloop-Zentrums. „Tatsächlich gibt es bereits Vorbereitungen für solche Routen, beispielsweise in Italien oder Indien.“