G20-Gipfel: Merkels Ehemann Joachim kehrt um
Merkels Ehemann Joachim Sauer wollte sie eigentlich nach Buenos Aires begleiten, überlegte es sich nach der Flugzeugpanne der “Konrad Adenauer” aber anders. Die Bundeskanzlerin reist ohne ihn nach Argentinien und verpasst wegen der schwierigen Anreise die ersten neun Stunden des Treffens von Staats-und Regierungschefs.
Am zweiten Tag des G20-Gipfels in Buenos Aires ist Kanzlerin Merkel nun ganz dabei. Den Auftakt am Freitag hatte sie verpasst: Wegen einer Flugzeugpanne kam sie gut 12 Stunden später als geplant in der argentinischen Hauptstadt an. Auf der Agenda des Treffens stehen der Ukraine-Konflikt, und die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und der EU sowie zwischen den USA und China.
Bis zu Merkels Eintreffen vertrat sie ihr wirtschafts- und finanzpolitischer Berater Lars-Hendrik Röller, der schon vorab in die argentinische Hauptstadt gereist war. Zumindest schaffte Merkel das Gala-Abendessen mit den anderen 19 Staats- und Regierungschefs am Freitagabend.
An diesem Samstag trifft sich Merkel mit Russlands Präsident Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump. Außerdem plant sie Gespräche mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und mit Argentiniens Präsident Mauricio Macri.
G20-Teilnehmer ringen noch um Abschlusserklärung
Der G20-Gipfel hätte auch Merkels Ehemann Joachim Sauer interessiert. Der Chemieprofessor wollte am Partnerprogramm teilnehmen. Aber wegen dem Regierungsflieger “Konrad Adenauer” hätte er sich erheblich verspätet und ohnehin das meiste davon verpasst. Also blieb er gleich zuhause in Deutschland.
Fragen & Antworten: Wie sicher ist das Flugzeug von Angela Merkel?
Am Donnerstagabend war der Kanzlerjet mit Merkel an Bord in Berlin gestartet, doch dann fiel die Funkanlage aus und er musste in Köln zwischenlanden. Von dort fuhr Merkel nach Bonn um da zu übernachten, und am nächsten Morgen in der Früh wieder nach Köln, um mit einem Zwischenstop in Madrid nach Buenos Aires zu fliegen.
Y la última, ya que veo les interesó. pic.twitter.com/2K4z1f2tsR
— Agustín Agüero (@AGUSAGUERO20) November 30, 2018
Klingt nach einer stressigen Anreise. Doch wenn man diesem Tweet ihres Sitznachbarn glaubt, war die Kanzlerin bei ihrem letzten Reiseabschnitt dann sehr entspannt.
Buenos Aires tightens security during G20 Summit #G20Argentina https://t.co/j88mUAA5KH pic.twitter.com/Dw0d3KfabA
— CGTN (@CGTNOfficial) December 1, 2018
Es ist der erste G20-Gipfel in Südamerika. Proteste und Krawalle werden befürchtet. Buenos Aires hat 25 000 Polizisten und Soldaten im Einsatz, auch Panzer waren auf den Straßen zu sehen.
Video zum G20-Gipfel: gespannt auf Nägel mit Köpfen