G7-Gipfel: Wie eine sizilianische Kleinstadt zur Festung wird

In Taormina findet am Wochenende der G7-Gipfel statt: höchste Sicherheitsstufe!

Riccardo Galeano ist geflüchtet. Nachdem sich sein Heimatort Taormina in eine in eine streng abgeriegelte Festung verwandelt hat, ist der Fremdenführer und Vermieter von Ferienwohnungen nach Warschau gereist und macht Städteurlaub. „Ich erspare mir das Theater um den G7-Gipfel“, sagt er. Mit 10.000 Polizisten und Militärs kommt in Taormina, einem der bekanntesten Urlaubs- und Sightseeing-Ziele Italiens, derzeit auf fast jeden Einwohner ein Uniformierter. Und Arbeit hat Riccardo sowieso keine, denn für Touristen ist die „Perle Siziliens“ eine Woche lang Sperrzone. Millionenschwere Umbauten Zwar werden US-Präsident Donald Trump, Kanzlerin Angela Merkel und ihre Kollegen aus Frankreich, Großbritannien, Kanada, Japan und Italien erst am Freitag eintreffen. Sie bleiben auch nur eineinhalb Tage, um vor mediterranem Panorama und mit dem rauchendem Ätna im Hintergrund über Wirtschafts-, Außen- und Flüchtlingspolitik zu beraten. Dennoch ist das auf Felsen hoch über dem Meer gelegene Taormina sieben Tage lang eine „Rote Zone“ mit extremen Sicherheitsvorkehrungen. Nur Einheimische, Delegationsteilnehmer und Journalisten mit Sonderpass dürfen die Metalldetektoren und Sperren an den Ortseingängen passieren. Das sonst so beschauliche Städtchen, vom damaligen Premier Matteo Renzi als Gipfelort ausgewählt, war monatelang eine Baustelle. Für 14 Millionen Euro wurde es aufpoliert. Zwei Drittel der Straßen sind neu asphaltiert, das antike Amphitheater empfängt die Staatsgäste zum „Familienfoto“ und zur Eröffnungszeremonie – es ist frisch restauriert. Die sieben Mächtigen werden in Hubschraubern...Lesen Sie den ganzen Artikel bei berliner-zeitung