G7 versichern Israel volle Unterstützung und fordern vom Iran Ende der Angriffe

Die G7-Staaten haben Israel nach dem iranischen Angriff ihre "volle Solidarität und Unterstützung" versichert. Zugleich warnten sie in einer gemeinsamen Erklärung vor "weiteren Versuchen einer Destabilisierung" im Nahen Osten. (Filippo ATTILI)
Die G7-Staaten haben Israel nach dem iranischen Angriff ihre "volle Solidarität und Unterstützung" versichert. Zugleich warnten sie in einer gemeinsamen Erklärung vor "weiteren Versuchen einer Destabilisierung" im Nahen Osten. (Filippo ATTILI)

Die G7-Staaten haben Israel nach dem iranischen Angriff ihre "volle Solidarität und Unterstützung" versichert. Zugleich warnten sie in einer am Sonntag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung vor "weiteren Versuchen einer Destabilisierung" im Nahen Osten. Sollte es dazu kommen, werde die G7-Gruppe "zusätzliche Maßnahmen" ergreifen. "Der Iran und seine Stellvertreter" müssten ihre Angriffe einstellen, forderten die sieben wichtigen Industrieländer.

"Wir bekunden unsere volle Solidarität und Unterstützung für Israel und seine Menschen und bekräftigen unsere Verpflichtung für ihre Sicherheit", hieß es in der von der italienischen G7-Präsidentschaft veröffentlichten Erklärung. "Wir werden uns weiter dafür einsetzen, die Situation zu stabilisieren und eine weitere Eskalation zu vermeiden. Und in diesem Sinne fordern wir, dass der Iran und seine Stellvertreter ihre Angriffe einstellen."

Die G7 erklärten sich zudem bereit, "jetzt und in Erwiderung auf weitere Versuchen einer Destabilisierung zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen".

Zur G7-Gruppe wichtiger Industrieländer zählen die USA, Deutschland, Italien, Frankreich, Großbritannien, Kanada und Japan. Ihre Sonder-Videokonferenz zur Eskalation in Nahost war von US-Präsident Joe Biden angekündigt worden. Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident Charles Michel nahmen daran teil.

Von der Leyen erklärte im Anschluss: "Das Vorgehen Irans birgt das Risiko einer unkontrollierbaren Eskalation in der Region. Dazu darf es nicht kommen. Wir werden uns weiter bemühen, die Situation zu stabilisieren." Sie forderte den Iran und seine Unterstützer auf, die Angriffe vollständig einzustellen. Zudem werde nun "über zusätzliche Sanktionen beraten, insbesondere was die Drohnen- und Raketenprogramme des Irans angeht", fügte die EU-Kommissionspräsidentin hinzu. Einzelheiten nannte sie allerdings nicht.

Zuvor hatte der Iran erstmals in der Geschichte von seinem Staatsgebiet aus direkt Israel angegriffen. Nach israelischen Angaben wurden fast alle der 300 vom Iran abgefeuerten Drohnen und Raketen abgewehrt.

mid