Geile Partys, fiese Viecher, desolate Superstars! Die Tops und Flops der WM

Alle 32 Mannschaften haben bei der WM mindestens einmal gespielt. Was bleibt bislang hängen von dieser WM? Irre Fans, super Schiris, ein Desaster der besten Spieler der Welt und noch einiges mehr.

Die russischen Fans feierten den zweiten Sieg ihrer Mannschaft ausgelassen.
Die russischen Fans feierten den zweiten Sieg ihrer Mannschaft ausgelassen.

Flops:

Superstar I: Lionel Messi

Ließ sich von den Isländern piesacken und verballerte einen Elfmeter. Sein Kommentar hinterher: “Ich fühle mich wie tot.” Komm’ aus dem Quark, Leo!

Superstar II: David de Gea

Der beste Torhüter der Welt. Also für die acht Monate, in denen Manuel Neuer ausfiel. Schwerer Patzer gegen Ronaldo (siehe Tops). Löste damit fast eine Staatskrise in Spanien aus. Darf aber gegen den Iran nochmal ran. Glück auf, David!

Superstar III: Robert Lewandowski

Er will zu Real Madrid. Unbedingt. Sofort. Aber er darf nicht. Sagen die Bayern. Das könnte sich am Dienstag geändert haben. Da hat Lewy nämlich – mal wieder – versagt. Schwache Polen, ganz schwacher Lewy. Was ist aus dir geworden, Robert?

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Superstar IV: Toni Kroos

Spielt bei den Allesfressern. Die, die seit 1.000 Jahren die Champions League gewinnen. Das macht eitel. Anders ist Tonis Leistung gegen Mexiko nicht zu erklären. Wie ein Gockel stolzierte er über den Rasen. Reiß’ dich zusammen, Toni, Deutschland braucht Dich vor allem jetzt!

Superstar V: Neymar

Neue Frisur. Natürlich. Sieht nicht gut aus. Spaghetti gehören auf den Teller, nicht auf den Kopf. Und dann dieser Auftritt gegen die Schweiz. Ganz schwach. Ok, er wurde auch ordentlich gejagt. Zehn Fouls musste Neymar einstecken. Das gab’s lange nicht mehr bei einer WM. Aber da muss er durch. Und vor allem mehr zeigen. Seine Landsleute haben schon nach Spiel eins keine Lust mehr auf ihren Ego-Zocker. Der jammerte nach dem Schweiz-Spiel: “Sie haben das Unentschieden nicht verdient. Sie spielen nicht Fußball, sie foulen nur.” Mimimi.

Watutinki:

Statt Sand, Strand, Meer und Palmen gibt’s für die DFB-Elf russischen Wald voller Birken (Sind’s Birken?) und Plattenbau. Kroos (siehe Superstar IV) sagt: “Ich bin froh, dass ich bei meinem nächsten Urlaub das Hotel wieder selbst buchen kann.” Lagerkoller-Alarm!

Die russische Stechmücke:

Tatort Wolgograd. Engländer, Tunesier und ARD-Frontfrau Julia Scharf wurden Opfer der fiesen Viecher. Da sprüht man sich lieber Autan in die Augen, als komplett zerstochen zu werden. Das warme sumpfig-feuchte Flussgebiet in Wolgograd ist ein Paradies für Mücken. Liebe Nigerianer, liebe Isländer, Ihr seid als nächstes in Wolgograd dran. Haut sie weg, die Dinger!

Tops:

Superstar I: Cristiano Ronaldo

Neue Frisur. Natürlich. Aber sieht gut aus. Endlich mal. Klassischer Kurzhaarschnitt. Kostet sicher mehr die 12€, die wir dafür bezahlen würden. Und dann auch noch dieser Auftritt gegen Spanien. Wahnsinn! Hammer! Der Typ ist einfach eine Maschine. Allergrößten Respekt. Mach’ es zu Deiner WM, Cristiano!

Schiedsrichter:

Sie sind normalerweise die ärmsten WM-Schweine. Jeder braucht sie, aber keiner kann sie leiden. Und wie bei den letzten Turnieren geschimpft und geätzt wurde. Wie kann ein Mann aus Gambia ein WM-Spiel leiten? Alles Blinde. Und der Videobeweis ist sowieso fürn A…Die Schiris drehen die Sache um – durch überwiegend klasse Leistungen. Natürlich gibt es Diskussionen und es wird auch nicht alles richtig gemacht. Aber das ist bislang auch die WM der Schiedsrichter! Und wenn man es richtig anstellt, funktioniert auch der Videobeweis.

Standardtore:

Wenn nix geht, geht was über den ruhenden Ball. Das Jahrtausend alte Fußball-Gesetz erlebt in Russland eine erstaunliche Renaissance. 22 von 42 Toren fielen nach Ecken, durch Elfer oder Freistöße – mehr als die Hälfte. 2014 waren es in Brasilien gerade mal ein Viertel. Können die alle nicht mehr kicken? Ok, das Niveau ist bislang eher überschaubar, aber besser war’s in Brasilien in der Vorrunde auch nicht.

WM-Stimmung in Russland:

Kolumbianer tragen beim Public Viewing einen Ägypter im Rollstuhl über ihren Köpfen, damit der besser gucken kann. Fans gegnerischer Teams feiern ausgelassen und gemeinsam. Herrliche Kostüme in den Stadien. Macht Bock. Die Schläger haben sich bislang in ihre Löcher verkrochen. Bleibt da, wo Ihr seid!

Der Gastgeber:

Sportlich bislang eine 1 mit *. Zwei Siege, acht Tore, Achtelfinalticket fix! Hut ab, Sbornaja, das hatten Euch die wenigsten zugetraut. Natürlich auch ein ordentlicher Boost fürs weitere Turnier, wenn der Gastgeber ordentlich kickt. Aber auch außerhalb des Platzes läuft alles rund. Perfekte Organisation, sehr nette Volunteers, alles gut. Macht Bock.