Geschlechterunterschiede in "klassischen" Frauen- und Männerberufen nehmen ab

In einer Reihe von "klassischen" Frauen- und Männerberufen nehmen die Geschlechterunterschiede allmählich ab. Das gilt zum Beispiel für die IT, Forschung oder Polizei sowie für Pflegeberufe und den Lebensmittelverkauf. (THOMAS KIENZLE)
In einer Reihe von "klassischen" Frauen- und Männerberufen nehmen die Geschlechterunterschiede allmählich ab. Das gilt zum Beispiel für die IT, Forschung oder Polizei sowie für Pflegeberufe und den Lebensmittelverkauf. (THOMAS KIENZLE)

In einer Reihe von "klassischen" Frauen- und Männerberufen nehmen die Geschlechterunterschiede allmählich ab: Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, sind Frauen zwar in der IT, Forschung oder Polizei nach wie vor unterrepräsentiert und für Männer gilt dasselbe in Pflegeberufen oder beim Lebensmittelverkauf. Doch das ändere sich zunehmend, teilte die Behörde anlässlich des Girls'Day und Boys'Day am Donnerstag mit.

In der technischen Forschung und Entwicklung stieg der Frauenanteil im vergangenen Jahr mit 42.000 weiblichen Beschäftigten auf 18 Prozent - zehn Jahre zuvor waren es noch elf Prozent. In der Informatik gab es im vergangenen Jahr 64.000 Frauen, das war ein Anteil von knapp 18 Prozent, nach 14 Prozent im Jahr 2013.

In der Forst- und Jagdwirtschaft sowie in der Landschaftspflege stieg der Frauenanteil von zehn auf 19 Prozent, wie die Statistiker in Wiesbaden weiter mitteilten. Bei der Polizei, im Kriminaldienst sowie im Gerichts- und Justizvollzug gab es ein Plus von zuvor knapp 20 auf zuletzt gut 28 Prozent.

Auch in klassischen Frauenberufen ändert sich allmählich die Lage: In Körperpflegeberufen stieg der Anteil von Männern mit 56.000 auf 18 Prozent, 2013 waren es noch zehn Prozent. In der Altenpflege arbeiteten zuletzt 103.000 Männer - das waren 17 Prozent, nach 13 Prozent zehn Jahre zuvor. Deutlich stieg auch der Anteil der im Lebensmittelverkauf tätigen Männer, nämlich von 14 auf zuletzt 23 Prozent.

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