Gewalt im U-Bahnhof: Berliner U-Bahn-Treter masturbierte öffentlich vor Frauen

Der Mann, der in Neukölln eine Frau eine Treppe hinuntertrat, sitzt in U-Haft. Ihm wird gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Die Bilder wirkten überaus verstörend. Videoaufnahmen aus der Überwachungskamera des U-Bahnhofes Hermannstraße zeigten, wie ein offensichtlich gut gelaunter Mann ohne jeden Anlass einer ahnungslos die Treppe hinabgehenden Frau einen massiven Tritt in den Rücken versetzt. Das Opfer stürzt mehrere Meter die Treppe hinab und bleibt schwer verletzt unmittelbar am Bahnsteigrand liegen. Sechs Monate nach der unfassbar brutalen Tat hat die Berliner Staatsanwaltschaft jetzt Anklage gegen den mutmaßlichen Täter erhoben.

Sie wirft dem 27-jährigen Swetoslaw S. gefährliche Körperverletzung vor. Die Anklageschrift gegen den Bulgaren umfasse zudem noch exhibitionistische Handlungen in zwei Fällen, sagte Martin Steltner, der Sprecher der Behörde am Dienstag. Über die Zulassung der Anklage, Justizkreisen zufolge nur eine Formsache, entscheidet jetzt eine große Strafkammer des Landgerichts Moabit. Ein Termin für die Hauptverhandlung steht noch nicht fest, gerechnet wird mit dem Frühsommer. Bei gefährlicher Körperverletzung sieht der Gesetzgeber, insbesondere bei ungewöhnlicher Brutalität, eine Freiheitsstrafe bis zu zehn Jahren vor.

Der Vorfall, der weit über Berlin hinaus die Medien und die Öffentlichkeit beschäftigte, ereignete sich am 27. Oktober vergangenen Jahres. Um kurz nach Mitternacht hielt sich eine Gruppe junger Männer auf der Mittelebene des Bahnhofes auf, einige von ihnen hatten Flaschen dabei. Die Videoaufnahmen zeigen, wie der später als Swetoslaw S. identifizierte mutmaßliche Tr...

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