Gewerkschaft: Verdi will gegen Sonntagsöffnungen in Berlin klagen

Berlin. Die Gewerkschaft Verdi will gegen zwei von der Senatsverwaltung für Arbeit festgelegten Termine für verkaufsoffene Sonntage in Berlin juristisch vorgehen. Das kündigte die Landesfachbereichsleiterin Handel bei Verdi, Erika Ritter, am Dienstag gegenüber der Berliner Morgenpost an.

Demnach werde die Gewerkschaft den Klageweg beschreiten und einen Eilantrag vor dem Berliner Verwaltungsgericht einreichen. Verhindert werden sollen laut Verdi damit die von der Arbeitsverwaltung anberaumten Termine für Sonntagsöffnungen am 4. Oktober und am 8. November.

In Berlin darf der Senat jedes Jahr bis zu acht Termine für Sonntagsöffnungen festlegen. Voraussetzungen für den Sonderverkauf sind stattfindende Events in der deutschen Hauptstadt. Am 4. Oktober hatte die Senatsverwaltung den Termin mit dem Bürgerfest zum 30-jährigen Jubiläum des Tags der Deutschen Einheit begründet. Außerdem soll in Berlin an dem Wochenende das Festival „Berlin leuchtet“ stattfinden. Auf den 8. November ist derzeit das Abschiedsfest für den Flughafen Berlin-Tegel „Danke Tegel“ terminiert.

Verdi: Größe der Veranstaltungen nicht ausreichend für berlinweite Ladenöffnungen

Die Größenordnung der geplanten Veranstaltungen reicht aus Verdi-Sicht allerdings nicht aus, um eine stadtweite Öffnung des Einzelhandels zu rechtfertigen. „Wir haben Corona und es gibt lediglich Veranstaltungen mit einigen Tausend Menschen. Wir sind ziemlich sicher, dass wir damit einen Verstoß gegen das Ladenöffnungsgesetz sehen“, sagte Ritter der Berl...

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