Gottschalk warnt Kerner wegen jüngerer Ehefrau: "Du wirst als Opa begrüßt"

Eine deutlich jüngere Freundin: Für Thomas Gottschalk ist das mehr Fluch als Segen. (Bild: 2022 Getty Images/Andreas Rentz)
Eine deutlich jüngere Freundin: Für Thomas Gottschalk ist das mehr Fluch als Segen. (Bild: 2022 Getty Images/Andreas Rentz)

"Ein 59-jähriger Mann mit einer 28-jährigen Frau" - das kann in den Augen Thomas Gottschalks nur scheitern. Warum, erläuterte der langjährige "Wetten, dass ..?"-Gastgeber am Beispiel Johannes B. Kerners. Auch zum Schlagwort "Diversität" fand Gottschalk in seinem Podcast deutliche Worte.

Seit fast 50 Jahren ist Thomas Gottschalk in der deutschen Fernsehunterhaltung tätig - doch wie es scheint, kann er ihren Gesetzmäßigkeiten immer weniger abgewinnen. In der aktuellen Folge ihres Podcasts "Die Supernasen" beschäftigen sich Gottschalk und Kollege Mike Krüger mit dem Genre der Reality-Shows. "Unsereiner neigt dazu, sobald 'ne Kamera an ist, nett und milde zu werden, aber die Zeiten sind vorbei", hat Gottschalk erkannt. "Als netter Mensch kommst du heute nicht weit. Du musst im Grunde draufhauen wollen und draufhauen können."

Allerdings, so habe er vernommen, werde seine Altersgruppe auch für die Reality-Macher interessanter. Immerhin sucht RTL gerade Teilnehmer für den neuen Dating-Show-Ableger "Golden Bachelor". Bewerben dürfen sich Männer und Frauen ab 60 Jahren. Gottschalk hat keinen Zweifel, dass sich genügend Freuen melden, die in der Show "freiwillig Botox- und Filler-Reklame machen". Denn natürlich würden die alle "glatter" sein, "als normalerweise 60-er sind im wirklichen Leben".

Johannes B. Kerner hat offenbar sein privates Glück wieder gefunden. (Bild: 2021 Getty Images/Sebastian Reuter)
Johannes B. Kerner hat offenbar sein privates Glück wieder gefunden. (Bild: 2021 Getty Images/Sebastian Reuter)

"Und wenn du dann als 70-Jähriger vorm Gymnasium stehst ..."

So weit, so harmlos. Als Mike Krüger in dem Zusammenhang einwarf, der Trend im Show-Geschäft gehe bei reiferen Männern nicht etwa zu Gleichaltrigen, sondern zu "erheblich Jüngeren", wurde es persönlich. Krüger spielte an auf Showbiz-Kollege Johannes B. Kerner, der laut Medienberichten unlängst wieder geheiratet hat. Thomas Gottschalk, dessen neue Lebenspartnerin Karina Mroß zwölf Jahre jünger ist als er, sieht für das Liebesglück Kerners offenbar schwarz.

"Ich mag den Johannes ja sehr, aber ich befürchte, er wird mit diesem Konzept scheitern", holte der "Wetten, dass ..?"-Star aus. "Ein 59-jähriger Mann mit einer 28-jährigen Frau - da tickt ja die Lebensuhr zu Recht bei den jungen Frauen, die natürlich eine Familie wollen", ist sich der 73-Jährige sicher. "Und wenn du dann als 70-Jähriger vorm Gymnasium stehst und deinen Sohn zur Aufnahmeprüfung bringst, dann ist das eher erschreckend. Du wirst als Opa begrüßt."

Nähere Informationen über die tatsächliche Familienplanung der jungen Kerner-Ehe blieben beide Podcaster schuldig. Lieber vertieften sie sich wieder in ihre Fernsehkritik. Immerhin hätten beide "das Lästern noch gelernt, bei uns hat das noch zum Berufsbild gehört".

Gottschalk kritisiert "gewollte Diversität, die sich nicht durchsetzt"

Den Spott der Läster-Facharbeiter bekamen unter anderem Heidi Klums GNTM-Nachwuchsmodels ab. "Sie werden dadurch berühmt, dass sie wie die Dschungelkönigin eine gewisse Bekanntheit bei einer gewissen Zielgruppe erreichen und dann in Diskotheken 5.000 Euro pro Auftritt kassieren können", ätzte Gottschalk. "Aber sie sind natürlich nicht das, was man erwartet, nämlich Laufsteg-Schönheiten."

Überhaupt frage er sich immer, wo die Emanzipation bleibe, "wenn es noch so viele Frauen gibt, die sich für Formate bewerben, die nun absolut nicht frauenfreundlich sind". Letzten Endes bleibe in solchen Shows immer "die Frau übrig, die ins Raster passt". Wohingegen alle, "die sich berufen auf weibliche Entfaltungsmöglichkeiten", auf der Strecke blieben. Gottschalk monierte "eine Form von gewollter Diversität, die sich am Ende leider nicht durchsetzt." Letztlich bestätige sich doch immer "das klassische Frauenbild", und das sei "etwas, was wir lange genug hatten".

Er wolle nicht "als Nörgler in die Geschichte eingehen", entschuldigte sich Gottschalk gegen Ende der Podcast-Folge. Aber er sehe mit seiner Lebenserfahrung die Dinge eben anders.