Goya als Porträtmaler in Londons Nationalgalerie

Goyas Gemälde «Marquise von Santa Cruz» (1805) in London. Foto: National Gallery

Als erstes Museum überhaupt widmet die National Gallery in London den Porträts des gefeierten spanischen Künstlers Francisco de Goya eine eigene Ausstellung. Rund 70 der etwa 150 erhalteten Porträts des Malers sind dort von Mittwoch an zu sehen, einige waren nie zuvor Teil einer öffentlichen Schau.

Zehn Bilder stellt das Museo de Prado in Madrid zur Verfügung, wo Museumsdirektor Gabriele Finaldi bis zu seinem Wechsel nach London in diesem Jahr gewirkt hat.

«In Goyas Porträts haben wir immer echte Personen vor uns», sagte Finaldi am Dienstag vor der Eröffnung. Goya habe die sich wandelnde Gesellschaft seiner Zeit «mit nachdenklichem und weisem» Blick betrachtet und widergegeben. In sieben Räumen erleben die Besucher anhand der chronologisch und thematisch geordneten Porträts sowohl die künstlerische Entwickling Goyas (1746-1828) während seiner zweiten Lebenshälfte als auch die dramatische Geschichte Europas im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert.

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