"Das größte Abenteuer" ist vorbei: Black Mamba outet sich bei "Masked Singer" als GZSZ-Urgestein

Die Black Mamba zog trotz "toller Songauswahl" (mit "Unholy" von Sam Smith) im Duell den Kürzeren und musste ums Weiterkommen zittern. (Bild: ProSieben / Willi Weber )
Die Black Mamba zog trotz "toller Songauswahl" (mit "Unholy" von Sam Smith) im Duell den Kürzeren und musste ums Weiterkommen zittern. (Bild: ProSieben / Willi Weber )

Alle Schlangenbeschwörung hat nichts genutzt. Die Black Mamba ist bei "The Masked Singer" (ProSieben) ausgeschieden. Somit erlebte ein TV-Schauspieler, der sonst für "wechselhafte Zeiten" bekannt ist, diesmal eine schlechte Zeit und muss nach Hause fahren.

Es hat sich ausgezischelt, das "größte Abenteuer" ist vorbei. Die Black Mamba ist raus, aber der bei "The Masked Singer" (ProSieben) enttarnte GZSZ-Schauspieler (seit 2001 dabei) konnte erhobenen Hauptes aus der Show hinausschlängeln. "Ich wäre gerne noch länger geblieben", sagte das Daily-Urgestein, das jetzt aber das Versteckspiel aufgeben kann. Es klappte ohnehin nicht überall: "Meine große Tochter hat den Papa natürlich erkannt." Da war sie nicht alleine. Sowohl bei den App-Usern wie auch bei den Instagram-Fans war Felix von Jascheroff der Hauptverdächtige. Nur die Jury, allen voran Ruth Moschner, nannte den Namen nie. Bis diesmal die Rategäste Giovanni Zarrella und Stefanie Kloß kamen.

Die Silbermond-Frontfrau ließ sich nicht durch die Hypnoseversuche der Mamba verwirren, sondern sagte dem Natterngezücht auf den Kopf zu, dass sie Felix von Jascheroff sei. Diese Zielsicherheit des Voice-Coachs überraschte, aber nur so lange, bis Stefanie Kloß sich als Hardcore-Fan der erfolgreichsten deutschen TV-Daily "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" (RTL) outete.

"Ich wäre gerne noch geblieben." GZSZ-Schauspieler Felix von Jascheroff wurde bei "The Masked Singer" als Black Mamba enttarnt und schied aus. (Bild: ProSieben / Willi Weber)
"Ich wäre gerne noch geblieben." GZSZ-Schauspieler Felix von Jascheroff wurde bei "The Masked Singer" als Black Mamba enttarnt und schied aus. (Bild: ProSieben / Willi Weber)

Ratecrew tappt im Dunkeln: "Wir haben keine Ahnung"

Verdient hatte Mamba alias von Jascheroff das Aus nicht. Die Schlange überraschte mit einer starken Interpretation des britischen Nummer-eins-Hits "Unholy" (von Sam Smith und Kim Petras). Aber erst zog die Black Mamba im direkten Duell mit der Zahnfee den Kürzeren, dann bekam sie im Triell mit den anderen Wackelkandidaten Rosty und Goldi die wenigsten App-Votes.

Aber der Reihe nach: Im ersten von drei Duellen standen sich der Maulwurf und Roboter Rosty gegenüber. Der Maulwurf setzte sich mit "Larger Than Life" (Backstreet Boys) durch und direkt ins Halbfinale ab. Die Hauptverdächtigen für "Mauli" sind bei den App-Usern und der Instagram-Gemeinde Daniel Donskoy, die Ratecrew nannte diesen Namen diesmal kein einziges Mal, sondern sagte zum ersten (und nicht zum letzten) Mal, dass sie keine Ahnung habe.

Tim Bendzko oder doch Wincent Weiss? Vielleicht Conchita Wurst oder gar Robbie Williams? Ein paar Namen wurden genannt, ohne viel Überzeugung. Vielleicht lauert da aber eine große Überraschung. Möglicherweise im Duett mit Duellpartner Rosty.

Stammratekraft Ruth Moschner (MItte) wurde diesmal von Silbermond-Frontfrau Stefanie Kloß und Entertainment-Allzweckwaffe Giovanni Zarrella unterstützt. (Bild: ProSieben / Willi Weber )
Stammratekraft Ruth Moschner (MItte) wurde diesmal von Silbermond-Frontfrau Stefanie Kloß und Entertainment-Allzweckwaffe Giovanni Zarrella unterstützt. (Bild: ProSieben / Willi Weber )

Sind Rick Kavanian UND Bully Herbig am Start?

Rosty präsentierte "Happy" (Pharrell Williams) und gab sich auch so: hibbelig, beschwingt, humorvoll und sehr schlagfertig. Vor der Show waren die beiden Comedy-Buddys Rick Kavanian (42 Prozent) und Bully Herbig (24 Prozent) bei den App-Usern die Hauptverdächtigen. Nach der Show lagen dann 71 Prozent bei Rick Kavanian. Was für eine schöne Sensation wäre es aber, wenn dann der Maulwurf Bully Herbig wäre?

Nichts scheint klar in dieser Staffel. Die Zahnfee, die gegen die Mamba direkt das Halbfinale buchte, wurde lange für Ilse DeLange gehalten. Die hatte aber, so berichtete es Ruth Moschner, gleichzeitig einen Live-Auftritt in Holland. Aber Patricia Kelly, wie Ruth vermutete, kann es auch nicht sein - die stand zeitgleich mit ihrer Kelly Family in der ARD-Live-Show von Florian Silbereisen auf der Bühne. Zarrella brachte Loona ins Spiel, die App-User sehen jetzt Maite Kelly vorn. Und Leslie Clio, Favoritin der Instagram-Gemeinde, machte als Verdächtige Boden gut.

Maulwurf und Rosty boten als Show-Opener mit "Felicità" (Al Bano & Romina Power) und "Serenata Rap" von Jovanotti ein Italo-Duett-Feuerwerk vom Feinsten. (Bild: ProSieben / Willi Weber )
Maulwurf und Rosty boten als Show-Opener mit "Felicità" (Al Bano & Romina Power) und "Serenata Rap" von Jovanotti ein Italo-Duett-Feuerwerk vom Feinsten. (Bild: ProSieben / Willi Weber )

Auf Werwolf-Suche: Ruth Moschner ruft Rea Garvey an

Die schillerndsten Gesellen sind Goldi und der Werwolf, die gegen ihre naturgegebenen Images ansingen. Goldi, der Kuschelhummelhamsterteddy, will partout nicht süß sein und deshalb mit aller Macht aus der Show raus. Er machte David Hasselhoffs "Looking For Freedom" zu seiner persönlichen Freiheitshymne. Dass er die Einsätze versemmelte und eigentlich gar kein Timing hatte, war aber keine Absicht. Goldi ist einfach kein Sänger. Weshalb er tatsächlich Armin Rohde sein könnte, wie übereinstimmend die Mehrheitsmeinung ist. Auch die Namen Ingo Appelt und Christoph Maria Herbst wurden ins Spiel gebracht.

Noch unsicherer sind sich Ratecrew und Fans in allen Foren, wer im Werwolfs-Kostüm steckt. Rea Garvey scheint es nicht zu sein. Jedenfalls rief ihn Ruth Moschner daheim an und erwischte ihn bei einer Familienfeier. Angeblich! Auf die Frage, ob er der Werwolf sei, wich der Ex-Ratemann nämlich doch aus: "Ruth, du bist alt genug, das selbst zu entscheiden."

Der Maulwurf begeisterte mit "Larger Than Life" (Backstreet Boys) und bekam "Zugabe"-Rufe und Standing Ovations. (Bild: ProSieben / Willi Weber )
Der Maulwurf begeisterte mit "Larger Than Life" (Backstreet Boys) und bekam "Zugabe"-Rufe und Standing Ovations. (Bild: ProSieben / Willi Weber )

Ex-Strandnackedei als Werwolf?

Jedenfalls lieferte der Werwolf, der übrigens vom bösen Satansjünger zum Kuschelmonsterchen mutiert war, eine zwar growlige, aber sehr sensible Version des Shawn-Mendes-Hits "It Isn't In My Blood", ein echtes Highlight zum Abschluss. Weshalb er das Duell mit dem plüschigen Motzkopf Goldi zwar etwas überraschend, aber verdient gewann.

Hinter dessen Maske lauert das umstrittenste Geheimnis. Zwar liegt bei den App-Usern und Ruth Moschner immer noch Rea Garvey in Front, aber der Ire klingt doch eigentlich ganz anders. Eher halbherzig wurden Henning Wieland (H-Blockx) und Max Giesinger geraten, Kloß nannte Martin Kesici, den einstigen Sieger das Casting-Show "StarSearch", als ihren "ultimativen Tipp". Vielleicht doch eher Wincent Weiss, der immerhin Juror bei "The Voice Kids" ist und ein aktuell erfolgreicher Gesangsstar?

Das Beste an der Staffel ist aber: Goldi, der so wunderbar sein Plüschimage konterkariert, ist der Publikumsliebling. Nur ihm wurde mit Sprechchören gehuldigt. Und er ist hörbar kein Sänger. Nie standen die Chancen so gut, dass die Fans das Show-Konzept über das Gesangstalent stellen.

Rosty sang "Happy" (Pharrell Williams). Steckt unter der Maske der Comedian Rick Kavanian? (Bild: ProSieben / Willi Weber )
Rosty sang "Happy" (Pharrell Williams). Steckt unter der Maske der Comedian Rick Kavanian? (Bild: ProSieben / Willi Weber )