Großprojekt in Prenzlauer Berg: Lompscher: Jahn-Sportpark als „außergewöhnliches“ Projekt

Berlin. In den monatelangen Streit um den Abriss und Neubau des Jahn-Stadions in Prenzlauer Berg hat Bausenatorin Katrin Lompscher (Linke) nun auch formell die Projektführung übernommen – und sich ausdrücklich zum Großprojekt bekannt. In einer Vorlage sprach sie dem 120 Millionen teure Vorhaben, das mit einer kompletten Neugestaltung Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks einhergeht, eine „außergewöhnliche stadtpolitische Bedeutung“ zu. Bereits im Januar hatte das Bezirksamt Pankow bekanntgegeben, das geforderte Bebauungsplanverfahren wegen Personalmangels nicht selbst durchführen zu können. Und die Planung deshalb abzugeben.

Auslöser der Übernahme in die Verantwortung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung war, wie berichtet, ein Schreiben von Senatsbaudirektorin Regula Lüscher mit der Anfrage, ob der Bezirk in der Lage sei, im ersten Quartal 2020 in nur drei Monaten einen Bebauungsplan für den geplanten Umbau des Jahn-Sportparks aufzustellen. In sechs Tagen sollte die Antwort vorliegen. Weil die Forderung nicht zu erfüllen war, wechselte die Zuständigkeit direkt an den Senat - obwohl Bezirkspolitiker davor warnten, dass Pankow damit seine Einflussmöglichkeiten verliert.

Jetzt drei Senatsverwaltung mit dem Großprojekt Jahn-Sportpark in Pankow befasst

Schon die erste Online-Beteiligung von Anwohnern lag dann in den Händen der Senatssportverwaltung. Nun schaltetet sich auch Lompscher erstmals öffentlich ein in das Neubauvorhaben der drittgrößten Sportanlage Berlins, die sich direkt neben de...

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