"Großstadtrevier": 16 neue Episoden mit neuer Polizistin

Das "Großstadtrevier" (Das Erste, seit 1986) startet am Montag (5.9.) um 18.50 Uhr mit 16 neuen Folgen in die 35. Staffel.

Das
Das "Großstadtrevier"-Team - inklusive der Neuen: Harry Möller (Maria Ketikidou, v.l.), Lukas Petersen (Patrick Abozen), Bente Hinrichs (Sinha Melina Gierke) und Helmut Husmann (Torsten Münchow). Nils Sanchez (Enrique Fiß, h.l.), Frau Küppers (Saskia Fischer) und Daniel Schirmer (Sven Fricke). (Bild: ARD/Thorsten Jander)

Schweren Herzens heißt es für das Team der Hamburger PK 14 Abschiednehmen von Polizistin Nina Sieveking. Sie geht in Folge 482, die voraussichtlich Mitte November ausgestrahlt wird.

Abschied von Nina Sieveking - Bente Hinrichs steigt als Ersatz ein

Verkörpert wurde sie seit 2012 von der Berliner Schauspielerin Wanda Perdelwitz (38). Im Mai 2021 war Sieveking noch die zentrale Figur in der ersten Primetime-Ausgabe "Großstadtrevier - St. Pauli, 06:07 Uhr" der erfolgreiche Vorabendserie. Die Polizistin erlebte in dem ungewohnt dramatischen und sehr spannenden Film eine persönliche Katastrophe: Als ein Streit zwischen drei Männern eskalierte, ging sie dazwischen, wurde brutal zusammengeschlagen und keiner der unbeteiligten Umstehenden half ihr...

Nun also brauchen die temperamentvolle Harry Möller (Maria Ketikidou, 56), der charmante Lukas Petersen (Patrick Abozen, 37) und Co. Verstärkung. Von den drei Bewerberinnen, die sich bei der stets sehr korrekten Revierchefin Frau Küppers (Saskia Fischer, 56) vorstellen, kommt zu ihrem großen Leidwesen nach einer Ansage von oben nur eine infrage: Bente Hinrichs aus dem ländlichen Dithmarschen. Sie wird Petersen zugeteilt und ihr Start in den Dienst im Hamburger Polizeikommissariat verläuft denkbar unglücklich - nicht nur weil ihre Kollegen der Vorgängerin noch sehr nachtrauern.

Gespielt wird Bente Hinrichs ab Folge 483 von der Berlinerin Sinha Melina Gierke (33) und die mag ihre Rolle, die sich dann offenbar doch als ganz brauchbar erweist. "An Bente gefällt mir vor allem, dass sie direkt sagt, was sie denkt, und damit nicht hinter dem Berg hält", erzählt die Schauspielerin im Interview mit dem Sender. "Es macht mir wirklich großen Spaß, Szenen zu spielen, in denen sie einfach ihre Meinung sagt, unabhängig davon, ob gerade ihre Chefin, ihre Kollegen oder eine Zeugin, ein Verdächtiger vor ihr stehen."

Die Themen der neuen Staffel

In den neuen Folgen erwarten die Zuschauerinnen und Zuschauer wieder viele spannende Fälle:

Es geht um eine verschwundene Leiche beim Bestatter, ein Autobahn-Attentat auf einen Lehrer und seine Familie, einen für einige offenbar zu progressiven Pfarrer, Verletzungen bei einer schlagenden Verbindung, häusliche Gewalt, illegalen Hundehandel, Erpressung, Einbrüche und die Entführung des Hamburger Kultsängers Jan Delay (46).

Doch auch der Alltag beschäftigt die Kiez-Polizistinnen und Polizisten in der Jubiläumsstaffel:

Der freundliche Polizist Daniel Schirmer (Sven Fricke, 42) lässt sich zum 15. Hochzeitstag ein Tattoo stechen. Der erfahrene Helmut Husmann (Torsten Münchow, 56) verliebt sich ausgerechnet in eine Boulevardblatt-Reporterin. Der extrem lockere Nils Sanchez (Enrique Fiß, 29) gerät in einen schweren Konflikt zwischen Freundschaft und Polizeiarbeit. Und über Harry Möller brechen Geister der Vergangenheit herein.

Darum geht es in der Auftaktfolge "Die letzte Reise" (Episode 471)

Diebstähle gehören zum Tagesgeschäft, aber eine Leiche, die urplötzlich vom Tisch des Bestatters verschwindet, haben Harry Möller und Nils Sanchez noch nie ausfindig machen müssen. Nils behagt der Einsatz gar nicht: In seinem Kopf verfestigt sich die Theorie, der tote Heinz Gebers (Jasper Vogt, 77) sei auf seinen eigenen Beinen dem Sarg entronnen. Zu seiner Beruhigung verdichten sich bald die Hinweise, dass der verstorbene Seemann offenbar ziemlich stilecht in einem Transporter von Fische-Frings seine vorletzte Reise angetreten hat.

Verschwundene Leichen bleiben eine Seltenheit - Einbrüche während Beerdigungen nehmen allerdings zu. Lukas Petersen und Daniel Schirmer mutmaßen, die Täter entnehmen entsprechende Daten aus Todesanzeigen. Doch diese These bewahrheitet sich nicht. Es sind die Trauergäste mit teuren Autos, die über eine Halterabfrage Opfer der Einbrüche werden. Bloß: An diese Daten kommen nur Menschen mit einem Zugang zum System, wie ihn die Beamten des Polizeikommissariats 14 haben. Gibt es unter ihnen etwa einen Maulwurf?

Die neuen Episoden sind immer montags sowie in der ARD-Mediathek zu sehen. Und die zwölf Episoden der 36. Staffel sind ebenfalls bereits in Arbeit.

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